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Kommentar: Im Kampf gegen das Coronavirus kommt es auf uns alle an

Berlin. Keine Frage, die flächendeckend stark steigenden Infektionszahlen geben Anlass zu Sorge. Die Gesundheitsämter arbeiten seit Monaten am Limit, und die Nachverfolgung von Infektionsketten ist vielerorts schlichtweg nicht mehr möglich. Die Lage droht außer Kontrolle zu geraten – mit unabsehbaren Folgen. In dieser Situation suchen die Regierenden nach Lösungen, um einen zweiten Lockdown zu vermeiden, der wohl verheerende Folgen für die Wirtschaft und das soziale Miteinander nach sich ziehen würde. Doch durch das Wirrwarr der Gebote und Verbote droht die Akzeptanz in der Bevölkerung zu schwinden. Kaum jemand blickt noch durch, was wann erlaubt ist und was nicht.

Gerade erst hat Berlin eine Sperrstunde für die Gastronomie beschlossen, und schon wenige Tage später hebt das Verwaltungsgericht sie mit deutlichen Worten auf. Es sei nicht ersichtlich, dass diese Maßnahme zum Erfolg im Kampf gegen Corona beitrage, erklärten die Richter. Sie verweisen auf Informationen des Robert Koch-Instituts. Demnach gibt es keinen Hinweis darauf, dass die geregelte Gastronomie nennenswert zum Infektionsgeschehen beiträgt, sondern die Zunahme an Corona-Fällen wohl vor allem durch Familienfeiern und illegale Partys zustande kommt. Es bestehe kein Grund, die Gastwirte als Ganzes in ihrem Geschäft einzuschränken, so die Richter.

Zuvor hatten andere Gerichte aus gleichen Gründen das Beherbergungsverbot für Menschen aus Risikogebieten gekippt. Die mühsam in endlosen Verhandlungen erreichten Maßnahmen zur Eind...

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