Kommentar: Die terroristischen Vereinten Nationen - Im Sinne der Hamas gegen Israel

Gewalttätige Proteste im Gazastreifen: Die UN sehen die Schuld an der Eskalation allein bei Israel (Bild: AP Photo/Adel Hana)
Gewalttätige Proteste im Gazastreifen: Die UN sehen die Schuld an der Eskalation allein bei Israel (Bild: AP Photo/Adel Hana)

Es war eine gute Woche für die Hamas: Wie von ihr erhofft und politisch geschickt eingefädelt, votierte die UN-Vollversammlung in ihrer Resolution am Mittwoch mit überwältigender Mehrheit gegen Israel, dessen Militär demnach mit “exzessiver, disproportionaler und rücksichtsloser Gewalt” gegen Palästinenser vorgehe.

Auch wenn die Resolution keine völkerrechtliche Bindungswirkung entfaltet, steht Israel einmal mehr als rücksichtslose brutale Ordnungsmacht am Pranger – das Kalkül der Palästinenserregimes, die die Beschlussvorlage gemeinsam mit Ägypten und der Türkei eingebracht hatten, ging voll auf. 120 von 193 Staaten stimmten für die Resolution, nur 8 waren dagegen bei 45 Enthaltungen. Es ist seit Jahrzehnten immer dasselbe Trauerspiel: Voreingenommene, von Israelhass (eigentlich Judenhass) erfüllte arabische Staaten instrumentalisieren die – größtenteils selbstverschuldete – Notlage der Palästinenser und nutzen die Bühne der Vereinten Nationen, um Israel als übergriffigen Unrechtsstaat hinzustellen.

Dass die Gewalt- und Schutzmaßnahmen Israels praktisch ausnahmslos reaktiver Natur sind, also lediglich Antworten auf vorangegangene militärische und terroristische Bedrohungen darstellen, wird verschwiegen und geleugnet; damit ist über die Objektivität und Fairness der UN auch schon alles gesagt. Würde Israel die meisten der bisher verhängten UN-Resolutionen befolgen, würde das Land kurz darauf aufhören zu existieren. Genau hier hat auch der auch in der Diskussion oft altklug zu vernehmende Vorwurf, Israel “breche” das “Völkerrecht”, seinen Ursprung. Kein Wort hört man davon, dass militärische Grenzsicherung und sogar die Siedlungspolitik ein Erbe gescheiterter arabischer Vernichtungsfeldzüge gegen das Land sind; kein Wort davon, dass Israels Nachbarn, vor allem in Gaza, an einem Friedensvertrag oder einer Zweistaatenlösung überhaupt nicht interessiert sind. Erklärtes Ziel der Hamas ist allein die Auslöschung Israels.

Erfolg der Hamas-Propaganda

Mit der aktuellen Resolution geht die Mehrheit der Staatengemeinschaft abermals der hochprofessionellen Propagandashow der Hamas auf den Leim. Deren höchst einseitige Interpretation der jüngsten Vorgänge an der Grenze zu Gaza-Stadt wird weltweit geglaubt und als objektive Tatsache anerkannt: bislang seien über 120 friedliche Zivilisten im brutalen Kugelhagel israelischer Grenztruppen gestorben, viele tausend seien verletzt worden. Schuld an der Gewalteskalation seit März 2018 sei vor allem Israel.

Dass speziell für solche Himmelfahrtkommandos ausgebildete Hamas-Einheiten die Angriffe lostraten und als erste Gewalt einsetzten; dass Israel im Vorfeld des Umzugstermins der US-Botschaft nach Jerusalem die Palästinenser ausdrücklich vor illegalen Attacken gewarnt und gedroht hatte, man werde die eigene Grenze auf jeden Fall mit Waffengewalt verteidigen – geschenkt. Solche Fakten werden unterschlagen, allzu zu oft leider auch von deutschen Medien. Tatsächlich sucht nicht Israel die Eskalation.

Es ist die Hamas, die provoziert und ihre eigenen Leute ins feindliche Feuer treibt, um so fleißig “Märtyrer” zu produzieren. Es skandieren eben nicht nur friedliche Demonstranten “Busha!” (Schande) oder “Al-Quds!”; sondern es fliegen Steine, Granaten, Brandsätze, geworfen von hasserfüllten jungen Männern, Müttern und sogar kleinen Kindern. Und sobald Israel sich wehrt, wird es zum Aggressor abgestempelt. Anzumerken ist außerdem, dass im Nachhinein die Hamas offiziell bestätigt hat, dass mindestens 50 der 60 Toten bei den bewaffneten Grenzstürmungen am Tag der US-Botschaftseröffnung aktive Hamas-Mitglieder (also Terroristen) waren.

Die fanatische Sanitäterin

Dass es sich bei den Opfern nämlich meist nicht um “Zivilisten” handelt und erst recht nicht um humanitäres Hilfspersonal, sondern um Fanatiker und Überzeugungstäter, zeigte der besonders bizarre Fall der angeblichen palästinensischen Sanitäterin Razan al-Najjar, die am 1. Juni bei einer der fast täglichen Hamas-Grenzstürmungen ums Leben kam. In arabischen und propalästinensischen Netzwerken verbreitet sich in den letzten Tagen das hübsche Antlitz der jungen Frau viral wie ein Lauffeuer, in Gaza prangt ihr Antlitz Seite an Seite mit Hamas-Boss Ismail Haniyeh an jeder Häuserwand; überall wird sie als Ikone des heldenhaften Widerstands gegen die zionistischen Schlächter gefeiert.

Ungeprüft – und wie üblich voreingenommen – griffen sogleich namhafte UN-Funktionäre die Version auf, israelische Soldaten würden medizinisches Hilfspersonal kaltblütig abknallen. Ausgerechnet der Sonderbeauftragte für den Friedensprozess in Nahost, Nikolaj Mladenow, griff Israel auf Twitter unter dem Hashtag “#NotATarget” an und verlangte, Israel solle gefälligst keine “Sanitäter” töten. Ein blanker Hohn – denn die altruistische Menschenfreundin, als die sie inszeniert wird, war der “Engel von Gaza” keineswegs.

Inzwischen sind Videoaufnahmen eines libanesischen TV-Senders aufgetaucht, in denen al-Najjar zu sehen ist, wie sie – in Sanitäteruniform gekleidet – Tränengaskanister auf israelische Soldaten wirft, und im Interview bekennt sie ganz unverblümt: “Ich agiere hier an der Front als menschlicher Schutzschild!”. Tatsächlich war also auch sie Teil jener inzwischen perfekt funktionierenden Hamas-Propagandamaschine, die mit modernsten Mitteln Medien manipuliert und politische Lobbyarbeit betreibt – eben bis hinauf zu den Vereinten Nationen. Und so sind es Märchen wie die von der unschuldigen Fronthilfsschwester, harmlosen Zivilisten und friedfertigen Demonstranten, die von blutrünstigen Israelis ermordet werden, welche den geistigen Nährboden für absurde Israel-Resolutionen der UN-Vollversammlung bilden. “Pallywood” hat wieder einmal ganze Arbeit geleistet.