Kommentar: Das Heilmittel heißt Mentalität

Bundesliga: Am Sonnabend empfängt Hertha BSC den SC Freiburg

Es ist noch mal gut gegangen. Hertha hat den nächsten Schritt Richtung Krise abgewendet, mit einem 1:1 in Freiburg, das angesichts der chronischen Auswärtsschwäche sogar recht passabel aussieht, zumindest auf dem Papier. Auf dem Platz konnte davon jedoch keine Rede sein – 75 Minuten lang hinterließen die Berliner einen mitunter besorgniserregenden Eindruck. Ideenlos, behäbig in den Zweikämpfen und selten clever, verunsichert auch.

Dass sich Elfmeterexperte Salomon Kalou einen Lapsus erlaubte und seinen ersten Versuch vom Punkt vergab, passte ins Bild, war aber längst nicht das einzige Symptom der Teilzeitpatientin Hertha. Angriffspartner Vedad Ibisevic verhedderte sich erneut im Disput mit dem Schiedsrichter und wandelte mal wieder an der Grenze zum Platzverweis. Momentan steht sich der Kapitän selbst im Weg. Seiner Mannschaft hilft er so wenig.

Youngster Arne Maier macht Hoffnung

Dass das Angriffsspiel kränkelt, lässt sich fast schon als Berliner Normalzustand beschreiben. Dass in Freiburg aber auch die Abwehr – sonst Herthas schützendes Immunsystem – schwächelte, ist ein Alarmsignal. 20 Torschüsse ließ Pal Dardais Elf zu, gegen ein Team, das bislang die zweitwenigsten Treffer der Liga geschossen hat. Im Breisgau wollte Hertha eigentlich den Weg zum Besseren einschlagen, schien dabei aber das Gute verloren zu haben.

Doch dann war da ja noch das zweite Gesicht der Berliner, das durchaus Mut macht. Die Einwechslungen von Davie Selke und Youngster Arne Maier (18) wirkten tatsächlic...

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