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Kommentar zur Kölner Pannen-Oper: Niemand will das Debakel gesehen haben

33 Hauptprobleme verhindern, dass die Oper endlich fertig wird.

Es ist inzwischen fast egal, ob sich die Wiedereröffnung der Oper um vier, fünf oder gar um mehr als sieben Jahre verzögert. Und es ist richtig, dass es Pläne auch für den schlimmsten Fall – eine Verschiebung bis ins Jahr 2023 – gibt. Doch eines ist klar: Wenn die Verzögerung derart gravierend ist, müssen die Gründe extrem schwerwiegend sein. Wenn etwa große Teile der neuen Gebäudetechnik nun wieder ausgebaut werden, ist das ein deutliches Zeichen: Hier ist vieles, vielleicht sogar fast alles gründlich schiefgelaufen. 33 Hauptprobleme wurden identifiziert Und das will wirklich niemand gesehen haben? Die Bauarbeiten begannen im Juni 2012, im Juli 2015 wurde die für November terminierte Eröffnung kurzfristig und überraschend abgesagt. Drei lange Jahre also, in denen auf der Baustelle so viele Fehler gemacht wurden, dass Betriebsleiter Bernd Streitberger seit seinem Amtsantritt vor einem Jahr allein 33 Hauptprobleme identifiziert hat, deren Beseitigung Millionen verschlingen wird. Kaum vorstellbar, dass es dazu kommen konnte, ohne dass es irgendjemand gemerkt haben soll – auf der wichtigsten Baustelle der Stadt, einem erklärten Prestigeprojekt der Stadtspitze. Und doch gibt es bis heute niemanden bei der Stadt, der Verantwortung für das Fiasko übernommen hat. Die oberste Zuständigkeit teilten sich damals Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach, Baudezernent Franz-Josef Höing und Patrick Wasserbauer, Geschäftsführer der Bühnen. Dass sie das Debakel nicht einmal ansatzweise gesehen haben wollen, ist angesichts des immer gewaltiger werdenden Schadens immer weniger...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta