Kommentar: Warum Martin Schulz bei den Ostdeutschen kaum punkten kann

Würselen steht für die alte Bundesrepublik. Und ist in allem das Gegenteil vom Osten.

Ein Zug saust durchs Land, ein Super-ICE, eine Wundermaschine, der Schulz-Zug. Der Mann an der Spitze heißt Martin Schulz, Kanzlerkandidat und neuer Retter der SPD. An mir rauscht dieser Zug allerdings vorbei. Ich fühle mich nicht angesprochen, als Frau, Mutter und Ostdeutsche. Er gibt sich als Mann aus dem Volke, hat aber als langjähriger EU-Mann sein Leben damit verbracht, mit anderen Politikern in Runden zu sitzen. Was sind seine Ideen, seine Überzeugungen? In seiner erster Ansprache vor der Partei sagte er, er wolle für mehr Gerechtigkeit sorgen. Das ist ungefähr so aussagefähig wie das Versprechen eines besseren Fernsehprogramms. Jeder versteht unter Gerechtigkeit etwas anderes. Für die einen ist es gerecht, dass Frauen im Schnitt zwanzig Prozent weniger als Männer verdienen, für die anderen ein Beleg der Ungleichheit. Die einen fordern Steuern für Superreiche, andere erkennen darin eine Belastung der Leistungsträger. Wie aus der Zeit gefallen Am stärksten fällt noch seine Begeisterung für die EU auf, aber er wirkt dabei wie aus der Zeit gefallen, wie jemand, der vom Testbild schwärmt. Er bleibt vorsichtig, will niemanden verprellen, eigentlich...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung