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Kommentar: Warum 2022 vieles besser wird

"Mehr Fortschritt wagen" ist das Motto des Koalitionsvertrags der aktuellen Bundesregierung. Vielleicht wird es die Devise für das ganze Land? (Bild: REUTERS/Fabrizio Bensch)
"Mehr Fortschritt wagen" ist das Motto des Koalitionsvertrags der aktuellen Bundesregierung. Vielleicht wird es die Devise für das ganze Land? (Bild: REUTERS/Fabrizio Bensch)

Das vergangene Jahr war eines der Prüfungen. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass es 2022 in vielen Bereichen nach vorn geht. Fünf Gründe für ein besseres neues Jahr.

Ein Kommentar von Jan Rübel

2021, war das nun ein Jahr zum Abhaken? Für viele war es mehr als eine Herausforderung. Und zwar dies in einer Art, dass man an dieser Stelle gar nicht erst darüber schreiben möchte – ihr habt es ja alle erlebt. Und gesehen, wer alles besonders unter der Pandemie und ihren sozialen Folgen litt. 2022 wird es nicht so sein, dass wir nicht mit Corona zu leben hätten – aber es gibt Lichtblicke. Außerdem sind wir nicht alle Bluna, ich meine: Es gibt auch noch anderes. Wo ist also Positives zu erwarten?

Impfmampf

Wie sich die Omikron-Variante des Coronavirus entwickeln wird, ist noch ungewiss. Aber dass ihre Vorgänger mit Impfstoffen recht wirksam angegangen werden konnten, ist die Erfolgsgeschichte des Jahres 2021. Damit sind die Grundlagen für weitere Forschungsfortschritte in diesem Jahr gelegt. Auch gibt es erste Hinweise, dass Omikron für massenhafte Ansteckungen und bei Impfungen für mildere Verläufe sorgen wird – damit gibt es die Aussicht, dass irgendwann in diesem Jahr die Welle langsam abebbt. Auch sind erste Medikamente zur Linderung der Erkrankung auf dem Markt, andere werden folgen. Überhaupt wird die mRNA-Forschung voranschreiten und Erkenntnisse über Tumore entfalten. Schon jetzt haben Wissenschaftler den Darmkrebs im Visier.

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Klimaschutz

Einerseits werden wir die negativen Folgen des Klimawandels dieses Jahr stärker spüren. Das lässt sich nicht vermeiden. Aber nun sind Politiker am Ruder, die wenigstens versprochen haben, dieses herumzureißen. Eigene Wirksamkeit wird erfahrbar sein. Durch das Einleiten einer echten Energiewende kann dieses Jahr massiv in die grüne Zukunft des Landes investiert werden.

Bio setzt sich durch

Die Spatzen brauchen es nicht mehr von den Dächern zu pfeifen: Erkenntnisse setzen sich durch. Zum Beispiel die, dass es mit der Landwirtschaft so nicht mehr weitergeht wie bisher. Eine Achtsamkeit wie beim Verbot des Kükentötens etabliert sich. Die zunehmende Versiegelung unserer Flächen wird immer mehr als Belastung angesehen. Dass ökologisch produziertes Essen in der richtigen Komposition nicht mehr kostet, verstehen auch mehr Bürger – die Richtung ist unmissverständlich und wird 2022 einen massiven Schub erfahren.

Wissen, was geht und was nicht

Es wurde 2021 viel über die angebliche „Political Correctness“ gemeckert, die in Wirklichkeit nur eine Achtsamkeit vor Menschenrechten ist. Dieses Jammern wird weniger werden. Denn immer mehr wird sich durchsetzen: Anderen nicht weh zu tun, tut nicht weh. Bei dem Schauen auf „Minderheiten“ geht es nicht um die Gewährung von Privilegien, sondern um das Beseitigen von Schranken. Im Endeffekt werden alle davon profitieren. 2022 wird also ein Jahr mit weniger Stress und mehr Komfort.

Digitalisierung

Natürlich werden sich die Schattenseiten der Digitalisierung weiter ausbreiten: Mehr internationaler Wettbewerbsdruck, mehr Vergleichbarkeit, mehr Verführung zur Minderung sozialer Standards. Doch immerhin regiert nun ein Kanzler, dessen meistgebrauchtes Wort im Wahlkampf Respekt war, gefolgt von Gerechtigkeit. Man könnte ihn ja beim Wort nehmen. Jedenfalls wird für einige Berufe der Arbeitsort flexibler werden – je nach Geschmack des Arbeitnehmers.

Fazit: Vieles wird 2022 sichtbarer. Die Veränderungen Deutschlands werden offener reflektiert werden. Damit einher wird der allgemeine Eindruck gehen, dass eine Gesellschaft mit liberalen Werten als Kompass doch ganz gut zurande kommt. All dies wird für Entspannungen sorgen. Wenn das kein Ausblick ist.

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