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"Kompletter Bullshit": Vettel lehnt Reformvorschlag ab

In der Formel 1 kursieren seit Monaten Forderungen nach Regeländerungen, die die Königsklasse des Motorsports wieder spannender gestalten sollen.

Ein Vorschlag ist, die Startaufstellung für das Rennen so festzulegen, dass die schnellsten acht oder zehn Piloten des Qualifyings in umgekehrter Reihenfolge starten. Der Pilot, der die Bestzeit gefahren hat, müsste also aus dem Mittelfeld ins Rennen gehen.

Diese Idee hat Sebastian Vettel mit klaren Worten abgelehnt. "Das ist kompletter Bullshit", sagte der Ferrari-Pilot bei der Pressekonferenz der drei schnellsten Piloten nach dem Qualifying in Singapur. (Rennen, So. ab 14.10 Uhr im LIVETICKER)

Vettel: "Das ist nicht die Lösung"

"Wir wissen, dass wir einige Sachen verbessern müssen. Wir müssen das Feld wieder näher zusammenbringen", forderte er. Aber der Vorschlag einer umgekehrten Startreihenfolge sei definitiv nicht die Lösung.

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"Ich weiß nicht, welches Genie auf diese Idee gekommen ist", erklärte Vettel ironisch. "Aber das ist der komplett falsche Ansatz."

Auch Lewis Hamilton steht diesem Vorschlag sehr ablehnend gegenüber. "Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll", so der fünfmalige Weltmeister: "Die Leute, die das vorgeschlagen haben, wissen gar nicht, wovon sie sprechen."

Leclerc: "Der Beste soll von vorne starten"

Charles Leclerc, der sich in Singapur die Pole-Position sicherte, kann sich ebenfalls nicht vorstellen, dass dieser Weg die Lösung für die Probleme der Formel 1 ist. "Der Beste soll gewinnen und von der ersten Position starten. Die Startreihenfolge sollte nicht umgedreht werden", sagte der Monegasse.

Im Gegensatz zum Top-Trio der Qualifikation von Singapur kann sich Toro-Rosso-Pilot Daniil Kvyat zumindest teilweise mit der Idee anfreunden. "Ich denke, es wäre zumindest eine Übergangslösung", sagte der Russe bei Motorsport.com. Eine Lösung für das eigentliche Problem sei es jedoch nicht.

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Um die Chancengleichheit der Piloten zu erhöhen, wurde die Idee der umgekehrten Startreihenfolge beispielsweise in der Formel 2 und im Tourenwagen-Weltcup bereits umgesetzt.

Allerdings kommt diese Regel nur in einem von mehreren Läufen pro Rennwochenende zur Anwendung.