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Kongresszentrum: Estrel-Eigentümer genervt: ICC-Sanierung ohne Streletzki

„Estrel“-Hotelier Ekkehard Streletzki steht für die Sanierung des ICC nicht mehr zur Verfügung (Archiv)

Berlin. Wie weiter mit dem ICC? Die Zukunft des leer stehenden Kongresszentrums am Funkturm ist eines der großen ungelösten Probleme des Senats. Eine zen­trale Frage dabei ist, ob das Land Berlin die Sanierung des Gebäudes und den künftigen Betrieb gemeinsam mit einem privaten Partner managt. Wie sich Rot-Rot-Grün auch entscheidet, ein bekannter potenzieller Investor und ausgewiesener Fachmann steht nicht mehr zur Verfügung: Ekkehard Streletzki, Eigentümer des Hotels "Estrel" in Neukölln.

Der Senat habe ihn in der Vergangenheit wegen des ICC angesprochen, sagte Streletzki in einem Interview mit dem RBB. Dann aber habe er lange Zeit gar nichts mehr von der Politik gehört – und nun sein Interesse verloren. "Das ist für uns nicht mehr so interessant. Da muss sich die Messegesellschaft drum kümmern", so Streletzki. Er wolle sich auf den Bau des 175 Meter hohen "Estrel-Towers" konzentrieren, der das Hotel ergänzen soll. Dort ist auch ein zweites Kongresszentrum vorgesehen.

2016 Gespräch in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung

Der Hotelier hält sich zurzeit in den USA auf und war am Mittwoch nicht zu erreichen. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bestätigte aber Informationen der Berliner Morgenpost, wonach es 2016, noch zu Zeiten der rot-schwarzen Regierung, ein Gespräch wegen des ICC mit Streletzki gegeben habe. Daran hätten der damalige Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) und Senatsbaudirektorin Regula Lüscher teilgenommen. Zu Inhalten des Gesprächs wurde nichts mitget...

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