Konkurrenzkampf der Digitalbanken - Revolut greift N26 und Trade Republic an und bietet deutschen Kunden IBAN an
Revolut möchte den deutschen Markt für sich gewinnen. Dazu bietet die britische Digitalbank nun eine deutsche IBAN an. Weitere Angebote für deutsche Kunden sollen folgen.
Revolut, die britische Digitalbank, verstärkt ihre Aktivitäten in Deutschland und greift N26 und Trade Republic an, berichtet das „Handelsblatt“. Neukunden erhalten demnach ab sofort eine deutsche IBAN, Bestandskunden können diesen Service ebenso in Anspruch nehmen. Zusätzlich plant Revolut im Herbst ein Tagesgeldangebot einzuführen.
Revolut will „lokal noch relevanter werden“
Für Wiktor Stopa, zuständig für das Wachstum von Revolut in Westeuropa, ist klar: „Um lokal noch relevanter zu werden, müssen wir lokale Produkte anbieten.“ Um mehr Marktanteile zu gewinnen, müsse die Bank bekannter werden. Die deutsche IBAN soll dabei helfen. Wann alle Revolut-Kunden hierzulande eine deutsche IBAN haben werden, ist jedoch noch offen, berichtet „golem.de“.
Trade Republic und N26 sind auf dem deutschen Markt die direkten Konkurrenten des Fintechs. Nach dem Verkauf von Mitarbeiteraktien erreichte Revolut im vergangenen Jahr eine Bewertung in Höhe von 45 Milliarden Dollar (umgerechnet etwa 40,7 Milliarden Euro).
Revolut verdoppelt Kundenstamm in Deutschland
Das Unternehmen hat weltweit 45 Millionen Kunden. In Deutschland sind es bisher zwei Millionen. Damit hat Revolut innerhalb eines Jahres seinen Kundenstamm in Deutschland verdoppelt, so das „Handelsblatt“.
Besonders attraktiv ist Revolut für Menschen, die viel unterwegs sind. Das weiß auch Stopa. Er sagt: „Wir wollen mit einem kostenlosen Standardkonto und vor allem für Vielreisende die erste Alternative sein.“ Revolut bietet kostenlose internationale Überweisungen an – ein sehr begehrter Service.