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Konzert in Berlin: Bei Alison Moyet klingen die 80er auch 2017 frisch

Alison Moyet ist zurück in der Welt der Synthesizer

Wenn Alison Moyet singt, hat man das Gefühl, sie stehe direkt neben einem. So voluminös, so umfangreich, so kraftvoll ist ihre Stimme. Das Konzert in Huxley's Neue Welt am Montagabend ist ausverkauft. Schaut man sich um, sieht man vor allen Dingen Ü50er - die weibliche Fraktion trägt gerne Kurzhaarschnitt, während die männliche zu Brille und Bart tendiert. Es sind die Kinder der 80er.

Wenn man sonst in dieser Altersklasse gerne mal den von Olli Schulz definierten "Mutti-Dance" sieht, der ein lustiges Auf- und Abwippen auf die Eins und Drei des Takts, mal nach links, mal nach rechts, beschreibt, dann wird man hier überrascht. Während die Männer nickend vor sich hin grinsen, tanzen die Damen miteinander, inklusive Ausfallschritt und "Bodyshake" zu dem teils harten Techno-Beat.

Als Sängerin der Pop-Band Yazoo hatte Alison Moyet vor allen Dingen gemeinsam mit Ex-Depeche-Mode-Keyboarder Vince Clarke in den früheren Achtzigern ihren Erfolg. Das Debüt-Album erreichte Platin-Status in Großbritannien und den Staaten, das zweite Album "You And Me Both" Gold in ihrer englischen Heimat.

Damals gab sie dem Synthie-Pop mit ihrer dunklen, außergewöhnlich tiefen Stimme die fehlende Wärme. Als das Duo sich wegen musikalischer Differenzen trennte, begann sie eine Solokarriere, die nun bereits seit mehr als 25 Jahren dauert und ihr den Ruf als eine der bedeutendsten Sängerinnen Großbritanniens verschafft hat.

Völlig zurecht, wie sie an diesem Abend unter Beweis stellt. Moyet im gleichen Atemzug mit...

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