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Konzert in Berlin: Burt Bacharach begeistert seine Fans im Admiralspalast

Burt Bacharach spielt sein erstes eigenes Deutschland-Konzert im Admiralspalast

Berlin. Als Burt Bacharach das letzte Mal in Berlin auftrat, gab es noch keine Mauer und nicht er selbst war Headliner, sondern Angestellter bei Marlene Dietrich. Mit ihm als Kapellmeister kehrte die Diva aus Schöneberg im Mai 1960 zurück in ihre Stadt, die sie wegen der Nazi-Barbarei verlassen hatte. „Es war die tollste Tour, die ich je mit ihr spielte“, sagte Bacharach später. Immerhin 30 D-Mark kosteten die Karten im Steglitzer Titania Palast und so blieben rund 500 Plätze unbesetzt. Als Burt Bacharach 58 Jahre danach nun am Sonnabend den Admiralspalast betritt, ist das Haus ausverkauft und die Bestuhlung mehrheitlich nur dann unbesetzt, wenn die Gäste ihm eine der vielen Standing Ovations geben.

Seinem Alter angemessen, betritt Bacharach langsam die Bühne. Ein 90-Jähriger mit weißem dichtem Haar, dunklem Jackett, Bluejeans und Marken-Sneakers. Er nimmt Platz am Flügel, umrahmt von einer Band aus sieben Instrumentalisten und drei Sängern. „What the world needs now“ ist sein erstes Stück. Liebe, Frieden, Harmonie unter Menschen: Themen, zu denen man im Alter zurückkehrt. Ein Medley seiner frühen Hits folgt, Stücke wie „Walk on by“, „I say a little prayer“. Man könnte jetzt nach Hause gehen und es wäre trotzdem ein perfektes Konzert gewesen.

Soundcheck entspannt in Jogginghose

Dies ist sein einziger Deutschlandauftritt. Ein ganz großer Wurf der Berliner Veranstalter „Karrera Klub“, die vor fünf Jahren erste Kontakte zum Bacharach-Umfeld knüpften. Als jetzt das Angebot kam, sagten sie i...

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