Konzert im Huxleys: Lenas große Emotionen lassen das Publikum kalt

Lena Meyer-Landrut vor wenigen Tagen bei einem Konzert in Hannover

Berlin. Kapitel eins: abgeschlossen. Das wünscht sich zumindest Lena Meyer-Landrut. Deswegen habe sie ihre Tour "The End of Chapter One" genannt. Kapitel eins, von 2010 bis 2017. Von "Unser Star für Oslo" bis heute. Verwunderlich ist der Gedanke nicht, teilte die gebürtige Hannoveranerin doch erst vor einem Monat mit, dass sie in einer kreativen Krise stecke. Es folgten Album- und Tourabsage für Februar 2018. "Ich hab' mich einfach nicht wohlgefühlt, hab' mich nicht sicher gefühlt, hatte das Gefühl, dass das, was ich bis zu diesem Zeitpunkt gemacht habe, einfach nicht richtig ist," sagt die 26-Jährige.

Manchmal fühlt sich der Abend in Huxleys Neue Welt wie ein Gedenkkonzert an. Da laufen im Hintergrund Szenen, die die 18-jährige Lena zeigen, wie sie ungestüm auf Stefan Raabs Schoß rumhüpft, wie sie im kleinen Schwarzen auf der ESC-Bühne tanzt, wie sie Fernsehauftritte absolviert – von "Inas Nacht" bis "Wetten dass..?". Dazu singt sie ein Line-Up, das auch eines Best-of-Albums entsprungen sein könnte. Gemeinsam mit Lena – In diesem Fall wäre es falsch, die Person beim Nachnamen zu nennen, schließlich hat sie Anhänger, die sich "Lenastheniker" oder "Lenanistas" nennen – begibt man sich auf eine Zeitreise durch die vergangenen sieben Jahre.

Neben dem Song ihres zweiten ESC-Auftritts, "Taken by a Stranger", singt Lena auch einige Coversongs. Als sie "Bad Liar" von Selena Gomez präsentiert, erinnert man sich wieder, warum sie damals diese Fernsehshow gewonnen hat. Da ist das leicht-quäkige ...

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