Konzert in der Waldbühne: Dieter Thomas Kuhn in Berlin: Geht eine Föhnwelle auf Reisen

Dieter Thomas Kuhn in der Waldbühne

Wo Dieter Thomas Kuhn im "Auftrag der Liebe" unterwegs ist, da herrschen Schlaghose, Glitzer und Haarband. So auch jedes Jahr im August in Berlin, wenn der Tübinger und seine "Kapelle" ihr Sommerkonzert geben. Oder besser gesagt: ihre Sommerparty. Am Sonnabend ist es wieder so weit, und 19 000 Fans machen sich auf den Weg zur fast ausverkauften Waldbühne, um sich von Kuhns modischer Extravaganz inspirieren zu lassen und mit ihm den Schlager der Siebziger Jahre zu zelebrieren.

Schon am frühen Abend sammeln sich die kostümierten Scharen entweder vor der Waldbühne und bringen sich mit einem mitgebrachten Sekt in Stimmung, oder versuchen sich die besten Plätze zu ergattern. Die Ränge füllen sich langsam, und in der tief stehenden Abendsonne entsteht ein kunterbuntes Bild. Die von Dieter Thomas Kuhn ("DTK") kultivierte Siebziger-Jahre-Optik zwischen Flower-Power und Bee Gees wird von seinen Fans allerdings sehr freimütig imitiert: Zu sehen sind nicht nur Blumenhemden, Hippie-Afros und rosafarbene Sonnenbrillen, sondern auch Wikingerhüte, Vokuhila-Perücken und andere Accessoires, die vom letzten Junggesellenabschied stammen könnten. Am besten irgendwie schrill, irgendwie neon, und zur größten Not geht auch ein Hertha-Schal. Dazu gibt es Erdbeerbowle aus Plastikkrügen.

Bild Nr. 1:
Fans von Dieter Thomas Kuhn vor dem Konzert in der Waldbühne Gregor Fischer/dpa

Während die Sonne sich hinter den Baumwipfeln des Schanzenwaldes senkt, mehren sich die Rufe nach "Dieter", dem Anlass des heutigen Kostümkultes. Um genau 20.15 Uhr, als wolle er uns an die Zeiten des gemütlichen Samsta...

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