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Konzertkritik : Manu Katché: Einer der weltbesten Schlagzeuger im Quasimodo

Er hat sich mit seinem filigranen, ja geradezu poetischen und dann wieder emotional aufbrausenden Schlagzeugstil an die Spitze der internationalen Drummerelite getrommelt. Der französische Schlagzeuger Manu Katché hat die Musik von Peter Gabriel und Sting im Studio und auf Tourneen veredelt. So unterschiedliche Musiker wie Jan Garbarek und Al Di Meola, Joan Armatrading und Tori Amos hatten sich seiner Künste versichert. Und seit den 90er-Jahren überrascht der stilistisch breit gefächerte Musiker immer wieder mit Soloalben, die Pop und Rhythm’n‘Blues, Funk, Jazz und World Music in einer so brodelnden wie melodieverliebten Melange vereinen. „The Scope“ heißt sein aktuelles Album, das er am Dienstagabend vor einem begeisterten Publikum im prallvollen Quasimodo an der Kantstraße live vorstellte.

Das Schlagzeug des 61jährigen Perkussionisten und Komponisten nimmt nahezu die ganze Bühne des legendären Klubs ein. Zu seiner Rechten drängen sich Gitarrist Patrick Manouguian und Keyboarder Jim Henderson, zu seiner Linken werkelt Bassist Jerome Regard, allesamt versierte Musiker und Improvisatoren, die sich ganz auf die Musik des Bandleaders einstellen. „Keep Connexion“ vom „The Scope“-Album eröffnet den Abend, Es ist eine klassische Jazzrock-Nummer mit einem aufwühlenden Pianosolo-Part und funkgetriebenem Beat. Der jazzversierte Drummer besinnt sich seiner Rockwurzeln, doch nie spielt er sich in den Vordergrund, bleibt immer Teil des Bandgefüges, berauscht durch sein rhythmisches, melo...

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