Kopier-Affäre: Ferrari gießt weiter Öl ins Feuer

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hat in der Kopier-Affäre um Racing Point, das den Mercedes der letzten Saison kopiert haben soll, erneut Öl ins Feuer gegossen.

"Das ist, wie wenn man bei einem Test abschreibt: Es gibt diejenigen, die abschreiben und diejenigen, die den Test weitergeben und andere abschreiben lassen", sagte der Italiener bei Sky und beschuldigte damit ganz offensichtlich die Silberpfeile, Informationen über ihren Erfolgsboliden weitergegeben zu haben.

Alles zur Formel 1 und zum Motorsport-Wochenende immer sonntags im AvD Motorsport Magazin im TV und STREAM auf SPORT1

"Das ist erst der Anfang. Stroll (Racing-Point-Besitzer Lawrence Stroll, Anm. d. Red.) und Wolff (Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff, Anm. d. Red.) mögen wütend sein, aber es gab hier eine Verletzung des Reglements", fügte der Boss von Sebastian Vettel und Charles Leclerc hinzu.

Mercedes in Kopier-Gate gelassen

Ferrari ist eins von fünf Teams, die Protest gegen das Urteil gegen Racing Point eingelegt haben. Der Rennstall war zu einer Geldstrafe in Höhe von 400.000 Euro und 15 Punkten Abzug in der Konstrukteurs-WM verdonnert worden.

Durch den Einspruch könnte der Fall vor das internationale Berufungsgericht kommen. Dieser Möglichkeit sieht Mercedes jedoch gelassen entgegen.

"Wir gehen gerne vor Gericht", gab sich Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff gelassen.