Krätze-Welle: Hautarzt erklärt, welche Personengruppen jetzt besonders vorsichtig sein müssen

dpa

“Da bekommt man ja die Krätze” ist nicht mehr nur ein umgangssprachlicher Ausdruck, mit dem man sein Unbehagen ausdrückt. Derzeit tritt die Krätze in Deutschland wieder vermehrt tatsächlich auf: in Form von Pusteln, geröteter Haut, Juckreiz.

In Köln ist die Zahl der Neuerkrankungen in diesem Jahr rasant in die Höhe geschnellt: 65 Fälle registrierte das Gesundheitsamt der Stadt in NRW. Von 2010 bis 2013 waren es zum Vergleich nur rund 20 Personen, die an Scabies (der wissenschaftliche Name für Krätze) erkrankten.

Die Hautkrankheit wird durch winzige Milben übertragen, die ihre Eier unter die Haut des Menschen legen. Diese lösen eine allergische Reaktion aus. Es juckt, brennt, man kratzt - steckt andere an?

Die Angst vor Ansteckung steigt

Mit den Berichten über eine Zunahme von Krätze-Fällen steigt bei Deutschen die Angst, sich selbst zu infizieren.

Besteht auf Weihnachtsmärkten, in öffentlichen Verkehrsmittel oder anderen Menschenansammlungen die Gefahr, sich mit Scabies zu infizieren?, fragen sich viele. Und wenn ja, wie hoch ist die Gefahr und wie kann man sich schützen?

Das Robert-Koch-Institut kann beruhigen: Die Ansteckung erfolgt ausschließlich von Mensch zu Mensch und nur bei direktem Haut-zu-Haut-Kontakt von fünf bis zehn Minuten.

Typische Übertragungswege sind laut den Experten:

  • Kuscheln und Liebkosen

  • gemeinsames Schlafen in einem Bett

  • Körperreinigung von Kleinkindern durch die Eltern oder von Kranken durch das Pflegepersonal

  • gemeinsames Spielen

  • Geschlechtsverkehr

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