Krankheitswelle ist gestartet: Was Sie nach einer Erkrankung unbedingt machen sollten
Bereits jetzt haben Viren, Keime und Bakterien wieder Hochkonjunktur und sorgen für Husten, Schnupfen & Co. Nach einer Erkrankung säubern viele intensiv das Zuhause - doch ist das wirklich notwendig? Das sagen Experten.
Die Krankheitswelle ist gestartet. Vor allem bei wechselhaftem Wetter haben Krankheitserreger leichtes Spiel. Das liegt nicht unbedingt an den Temperaturen, sondern an unseren geänderten Verhaltensweisen. Wir verbringen mehr Zeit drinnen, trockene Heizungsluft, schlechte Belüftung und festliche Zusammenkünfte tun ihr übriges, um die Übertragung von Krankheiten und die Empfänglichkeit zu erhöhen.
Nach Erkrankung ratsam: Reinigen, waschen, lüften
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung rät nach einer Erkrankung das Zuhause zu reinigen, um krankmachenden Keime einzudämmen. Dafür sollte das Zuhause einmal gründlich geputzt werden, bestimmte Textilien richtig gewaschen und regelmäßig gelüftet werden (mehrmals tägliches Stoßlüften).
Die Expert:innen empfehlen eine gründlichen Reinigung der Wohnung mit gängigen Haushaltsreinigern. So werden Schmutzpartikel gelöst und mehr als 90 Prozent aller Oberflächenkeime entfernt. Sie benötigen keine speziellen Reiniger, wie antibakterielle Reinigungsmittel oder Putztücher. Denn Desinfektionsmittel lösen keinen Schmutz und ersetzen somit keine Reinigung. Experten und Expertinnen raten, Desinfektionsmittel im Haushalt sparsam einzusetzen, oder nur wenn empfindliche Personengruppen wie ältere Menschen oder chronisch Erkrankte im Haus leben. Der Grund für den Verzicht auf Desinfektionsmittel: Studien zufolge treten in Haushalten, in denen häufiger Desinfektionsmittel eingesetzt werden, auch häufiger Allergien auf, so die Experten und Expertinnen des Umweltbundesamtes.
Das sollten Sie bei der Reinigung nach einer Erkrankung besonders beachten:
Verwenden Sie für Küche, Bad und die Toilette immer getrennte Putztücher. Hängen Sie Putztücher anschließend luftig auf. Auch Utensilien wie ein Mop sollten Sie nach Gebrauch schnell trocknen, da sich Bakterien in feuchter Umgebung besonders gut vermehren. Wichtig ist zudem, Putzlappen häufig zu wechseln und bei mindestens 60 Grad in der Waschmaschine zu reinigen.
Manche Oberflächen und benutzte Gegenstände sollten auch während einer Virenerkrankung mit einem Reinigungsmittel täglich gereinigt werden. Dazu gehören:
Fernbedienungen
Lichtschalter
Schranktüren
Smartphones
Toilettenspülung
Türgriffe
Wasserhähne
Richtig waschen nach einer Erkrankung
Nach einer Erkrankung sollten Sie Textilien wie Spüllappen, Putztücher sowie Handtücher, Waschlappen, Bettwäsche und Unterwäsche bei mindestens 60 Grad mit einem bleichmittelhaltigen Vollwaschmittel waschen. Zusätzliche Hygienespüler sind nicht notwendig. Für die normale Oberbekleidung reichen in der Regel niedrigere Waschtemperaturen vollkommen aus.
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Die Temperatur des Wassers und die Art des Waschmittels sind wichtig, um nicht nur Verschmutzungen zu entfernen, sondern auch Bakterien, Viren & Co. an den Kragen zu gehen. Damit sich in der Waschmaschine kein Biofilm mit angesiedelten Mikroorganismen bildet, ist es ratsam, die Maschine einmal pro Woche im Heißwaschgang bei mindestens 60 Grad laufen zu lassen.
Die besten Waschmaschinen
Für saubere Wäsche ist nicht nur das Waschmittel entscheidend, hier kommt es auch auf die richtige Waschmaschine an. Die passende Waschmaschine kann dazu noch richtig Geld sparen, etwa durch einen sparsamen Einsatz von Wasser. Die besten vier Modelle zeigen wir Ihnen hier im Schnellüberblick. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer ausführlichen Kaufberatung.
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