Krawalle und Hetze: Starmer muss sich auch gegen Elon Musk zur Wehr setzen

Krawalle und Hetze: Starmer muss sich auch gegen Elon Musk zur Wehr setzen

Der britische Premierminister Keir Starmer hat angekündigt, dass seine Regierung und die Justiz mit aller Härte gegen die Randalierer vorgehen werden. Er reagiert auf die von Fake News und Rechtsextremen angestachelten Proteste in England und Nordirland nach dem Messerangriff in Southport, bei dem drei Mädchen getötet wurden.

Jetzt versprach Labour-Politiker Starmer, dass alle an den Randalen Beteiligten - egal ob sie vor Ort oder online aktiv waren - innerhalb einer Woche von der Justiz belangt würden.

Elon Musk kippt Öl ins Feuer

Unterdessen heizt US-Milliardär Elon Musk die Krawalle durch fremdenfeindliche Tweets auf seiner Plattform X weiter an - der Unternehmer, der im US-Wahlkampf Donald Trump unterstützt, stellt sich deutlich gegen die Labour-Regierung in London.

Musk sprach auch von einem bevorstehenden Bürgerkrieg in Großbritannien. Und er schrieb in seinem sozialen Netzwerk X, dass dieses im Vereinigten Königreich jetzt die "top source of news" sei - mit der Begründung dass immer mehr Briten die X-App downloaden würden.

Tatsächlich steckt Musk mit X in finanziellen Schwierigkeiten.

Enorme Anteilnahme nach dem Tod der Mädchen in Southport

Ausgelöst wurden die Krawalle in Großbritannien durch die Ermordung von drei Mädchen im Alter zwischen sechs und neun Jahren bei einem Sommertanzkurs in Southport Ende Juli.

Die Anteilnahme nach dem Tod der Kinder ist auch international enorm. Und Rechtsextreme nutzen diese Emotionen.

Unter dem Slogan "Enough is enough" wurden im Internet Falschinformation über den Hintergrund und die Religion des festgenommenen 17-jährigen Tatverdächtigen, der in Großbritannien geboren ist, verbreitet. Der Messerangriff wurde mit vermeintlicher "Massenmigration" in Zusammenhang gebracht.

In den kommenden Tagen waren weitere Proteste in Manchester und Birmingham geplant. Zuvor hatten randalierende Gruppen auch Moscheen angegriffen und Polizisten verletzt.