Kreml auf dem falschen Fuß erwischt - Rätselraten um den Grund des Angriffs - Will Ukraine AKW in Russland besetzen?

Europas größtes Kernkraftwerk Saporischschja, wird derzeit von russischen Besatzungstruppen besetzt.<span class="copyright">Getty Images / Carl Court / Staff</span>
Europas größtes Kernkraftwerk Saporischschja, wird derzeit von russischen Besatzungstruppen besetzt.Getty Images / Carl Court / Staff

Ukrainische Truppen sind überraschend in die russische Region Kursk eingedrungen. Fünf Menschen wurden getötet und 28 verletzt. Kiew könnte einen neuen Plan haben, um die Kontrolle über das von Russland besetzte Saporischschja Atomkraftwerk zurückzugewinnen.

Russland hat hastig Truppen an die Grenze geschickt, nachdem ukrainische Streitkräfte bei einer überraschenden Offensive in die russische Region Kursk eingedrungen sind. Hunderte ukrainische Soldaten, unterstützt von Panzern, griffen russische Grenzposten an.

Die Kämpfe konzentrieren sich auf die Ortschaften Nikolajewo-Darjino und Oleschnja. Der Gouverneur der Region Kursk, Alexei Smirnov, berichtete, dass die Region über Nacht mehrfach von Drohnen angegriffen wurde. „Daily Mail“ spekuliert, dass ein solcher Plan als Druckmittel dienen könnte, um mit Putin über die Abtretung der Kontrolle über das Kernkraftwerk Saporischschja zu verhandeln, das Russland seit Beginn des Krieges hält.

Fünf Tote und 28 Verletzte bei Angriff

Laut „Daily Mail“ wurden fünf Menschen getötet und 28 verletzt, darunter zwei Sanitäter. Die russischen Behörden evakuierten mehrere Grenzorte und sagten alle Massenveranstaltungen ab. Smirnov betonte jedoch, dass die Situation „kontrollierbar“ sei.

Laut „Daily Mail“ wurden viele der russischen Grenzsoldaten offensichtlich überrascht und einige von ihnen gefangen genommen.

Russische Gasexporte als mögliches Angriffsziel

„Daily Mail“ berichtet, dass Berichte darauf hindeuten, dass die Ukraine möglicherweise auch russische Gasexporte durch die Region Kursk stören will. Weiter wird berichtet, dass die Ukraine bereits mehrere Orte in der Region, darunter Darevka, Gogolevka und Sverdlikovo, besetzt hat. Die Grenzstadt Sudscha sei schwer getroffen worden, und viele Einwohner seien geflohen.