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Berlin-Kreuzberg: Zalando zieht sich vom Cuvry-Gelände zurück

Blick auf die Cuvry-Brache an der Spree (Archivbild)

Berlin. Kaum ein Berliner Bauprojekt war in den vergangenen Jahren so umstritten wie die Bebauung der Cuvry-Brache in Kreuzberg, einer 11.000 Quadratmeter großen Freifläche zwischen Spree, Schlesischer Straße und Cuvrystraße. Die Ankündigung des Internet-Händlers Zalando, dort Büros mit einer Gesamtfläche von 34.000 Quadratmetern zu mieten, sorgte im vergangenen Jahr für Aufregung, Gentrifizierungsgegner und Anwohnerinitiativen wie "Bizim Kiez" protestierten. Seit Mittwoch ist nun klar, dass die Angst vor dem neuen Nachbarn unbegründet war. Wie die Berliner Morgenpost exklusiv erfuhr, hat Zalando von seinem Rücktrittsrecht Gebrauch gemacht und den Mietvertrag gekündigt.

Bodenplatte für Bürohaus nicht rechtzeitig hergestellt

Der Rückzug habe nichts mit der Angst vor gewalttätigen Protesten aus dem Kiez zu tun, versichert der Internet-Gigant. "Leider mussten wir im Laufe der Bauarbeiten aber feststellen, dass vertraglich festgelegte Fristen und Meilensteine seitens der Cuvrystraße 50–51 Berlin GmbH nicht eingehalten wurden", sagt Zalando-Sprecherin Nadine Przybilski. Deshalb habe man sich entschlossen, von vertraglichen Rechten Gebrauch zu machen und von dem Mietvertrag mit der Cuvrystraße 50–51 Berlin GmbH zurückzutreten.

Als sogenannter Meilenstein für den Baufortschritt war etwa vereinbart worden, dass die Bodenplatte für das zu errichtende Bürogebäude im Dezember 2017 fertig sein sollte. Als das nicht der Fall war, wuchs in dem stark wachsenden Unternehmen offenbar die Sorge, dass der...

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