Krieg im Sudan - Humanitäre Krise spitzt sich zu - Zehntausende Todesopfer befürchtet
Der Sudan steht vor einer ernsten humanitären Krise. Millionen Menschen kämpfen aufgrund von Konflikten und Naturkatastrophen ums Überleben. Internationale Hilfsorganisationen schlagen Alarm und fordern sofortige Maßnahmen.
Millionen Menschen im Sudan benötigen aufgrund anhaltender Konflikte mit der paramilitärischen Gruppe Rapid Support Forces (RSF) und zahlreichen Überschwemmungen dringend Nahrung, Wasser und medizinische Hilfe. Laut einem Bericht von „CNN“ warnte Othman Belbeisi von der Internationalen Organisation für Migration (IOM): „Ohne eine sofortige, massive und koordinierte Reaktion riskieren wir, in den kommenden Monaten Zehntausende vermeidbare Todesfälle zu erleben.“
Behinderung von Hilfslieferungen
Seit dem letzten Jahr wurden über acht Millionen Menschen vertrieben. Die Vereinten Nationen beschreiben die Situation als eine der schlimmsten humanitären Katastrophen der jüngsten Zeit. UN-Quellen bestätigten, dass ein Flüchtlingslager in Darfur bereits von einer Hungersnot betroffen ist, berichtet „AP“.
„Über die nächsten drei Monate werden schätzungsweise 25,6 Millionen Menschen unter akuter Lebensmittelknappheit leiden,“ warnte Belbeisi. Die Lage wird durch blockierte Hilfslieferungen und den Einsturz einer wichtigen Brücke, die humanitäre Hilfe nach Darfur transportieren sollte, weiter erschwert.
Ungewisse Friedensgespräche
Die geplanten Waffenstillstandsgespräche in der Schweiz sind ungewiss, da das sudanesische Militär (SAF) seine Teilnahme noch nicht bestätigt hat. „Wir haben die Hoffnung nicht aufgegeben, dass die SAF an den Gesprächen teilnehmen werden,“ sagte Tom Perriello, US-Sondergesandter für Sudan. Die RSF haben ihre Teilnahme zugesagt. Die internationale Gemeinschaft, einschließlich der UNO, der Afrikanischen Union und Ägyptens, wird als Beobachter an den Verhandlungen teilnehmen.
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