Kritik an Kim Kardashian: Hat sie Jean Paul Gaultier kopiert?

Die Kurven von Kim Kardashian sind einzigartig – die Idee, daraus einen Parfümflakon zu machen, allerdings nicht. Und genau deswegen steht die Reality-Queen nach einer medialen Marketingaktion nun in der Kritik.

Eigentlich hatte sich die Frontfrau des Kardashian-Clans doch so viel Mühe gegeben. Für ihr neues Parfüm „Body“ (dt. Körper) ließ sie sich nicht nur im Evakostüm ablichten, sondern auch einen Gipsabdruck von sich machen. Dieser diente als Flakon-Vorlage für ihr neues Parfüm. Ziemlich originell – aber kein Original! Denn das Design erinnert stark an den ikonischen Duft „Classique“ von Jean Paul Gaultier. Auch die Parfümflaschen des Klassikers haben die Form eines weiblichen Torsos.

Hat Kardashian etwa kopiert – oder sich einfach nur Inspiration geholt? Das Urteil einiger Twitter-User fällt eindeutig aus. „Kim K tut das, was Jean Paul Gaultier schon vor Jahren getan hat. Tschüss“, twitterte eine Nutzerin. „Kims Parfüm hat nichts mit Originalität zu tun. Es ist einfach eine Nachahmung von Jean Paul Gaultier“, schrieb ein anderer.

Der Designer adressierte die Angelegenheit direkt zwar nicht, spielte aber ironisch darauf an. Bei Instagram postete er ein Bild seines Parfüms „Classique“ und schrieb „Keeping up with the fragrance´s news“ (dt. Wir halten uns bei den Parfüm-Neuigkeiten auf dem Laufenden). Wahrscheinlich eine Anspielung auf Kim Kardashians TV-Format „Keeping Up with the Kardashians“. Zusätzlich veröffentlichte er ein Foto seiner Skizzen aus dem Jahr 1993.

Viel Ärger um nichts? Wenn es nach Kardashian geht, liegt hier jedenfalls kein Plagiat vor. Als sie von „Cosmopolitan.com“ auf die Ähnlichkeit der Flakons angesprochen wurde, antwortete sie: „Skulpturen waren meine Inspiration, aber ich liebe diese Flasche. Sie ist ikonisch und feiert den Frauenkörper, aber meine Inspiration war eine Statue.“ Ob ihre Kritiker ihr Glauben schenken, wird sich spätestens bei den Verkaufszahlen des neuen Duftes zeigen.