Kritik an SPD und FDP - Brandenburger Grüne setzen im Wahlkampf auf Unterstützung von Baerbock & Co.
Die Brandenburger Grünen hoffen während des Landtagswahlkampfs auf Berliner Unterstützung. Kritik übt der Landesverband vor allem an der Bundesregieurng.
Die Grünen in Brandenburg wollen trotz der Unzufriedenheit mit der Ampel-Koalition im Landtagswahlkampf nicht auf ihre bekanntesten Köpfe verzichten. „Wir haben Spitzenpersonal, auf das wir sehr stolz sind, die wirklich gute Arbeit machen“, sagte der Spitzenkandidat der Grünen bei der Landtagswahl, Benjamin Raschke, in Potsdam.
Im Bund sehe er einen „führungsschwachen Kanzler“ und eine „FDP, die marktliberal durchregieren will“. Die Grünen seien im Bund das „letzte Bollwerk, die so etwas verhindern“.
Brandenburger Grüne setzen auf Berliner Spitzenpolitiker
Er freue sich, dass unter anderem Wirtschaftsminister Robert Habeck, Außenministerin Annalena Baerbock und Grünen-Chefin Ricarda Lang bei Wahlkampfauftritten dabei seien. „Wir sind stolz darauf, sie einladen zu können“, so Raschke.
Woidke verzichtet auf Wahlkampf mit Olaf Scholz
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hatte gesagt, auf einen öffentlichen Wahlkampf mit Bundeskanzler Olaf Scholz verzichten zu wollen. Am 30. August soll Scholz allerdings gemeinsam mit Woidke bei einem Sommerfest der SPD in Potsdam auftreten. Erwartet werden rund 1.000 geladene Gäste, nach Angaben der Partei vor allem Vertreter der Brandenburger Zivilgesellschaft.
Mehrheit der Deutschen ist mit Regierung unzufrieden
Eine Mehrheit der Deutschen ist einer kürzlich veröffentlichten Umfrage zufolge unzufrieden mit der Arbeit der Bundesregierung und mit Kanzler Olaf Scholz (SPD). 62 Prozent der wahlberechtigten Befragten gaben an, die Ampel-Regierung leiste schlechte Arbeit, wie aus Zahlen des ZDF-"Politbarometers" hervorgeht.