Kritik an Umgestaltung: Streit um Hedwigs-Kathedrale geht in neue Runde

Streitpunkt: Der Innenraum der St.-Hedwigs-Kathedrale soll neu gestaltet werden. Das Erzbistum möchte dabei den Boden schließen

Der Streit über die Neugestaltung des Inneren der katholischen St.-Hedwigs-Kathedrale in Mitte schwelt weiter. Wie berichtet, will das Erzbistum den Kirchenraum komplett neu gestalten, das kritisieren etliche Gemeindemitglieder als Zerstörung eines Denkmals und auch als Geldverschwendung. Jetzt hat sich ein Verein gegründet, der die Pläne des Erzbistums unterstützt.

Jede Gestaltung habe ihre Berechtigung zu ihrer Zeit gehabt, sagte Vereinsvorsitzender Christoph Lehmann. Doch heute gebe es im Bistum andere Aufgaben als früher, als die katholische Kirche im Ost-Teil der Stadt nicht besonders populär gewesen sei. Inzwischen gehe es darum, zu zeigen, dass die katholische Kirche wichtiger Teil der Gesellschaft sei. Die Kirche müsse den Gottesdiensten zudem einen Ort bieten, der den heutigen Standards entspreche, so Lehmann weiter. Mit ihrem Verein "hedwig21" wollen die Unterstützer mithelfen, dass die "wichtigste katholische Kirche in der Hauptstadt für die neuen Aufgaben fortentwickelt" wird, so wie der Bischof es entschieden habe.

Lehmann ist einer der sieben Gründungsmitglieder des neuen Vereins, dem auch Prälat Tobias Przytarski angehört, der für die Kathedrale und das Bernhard-Lichtenberg-Haus als Dompropst zuständig ist. Viele kirchlichen Gremien hätten sich, so Lehmann weiter, "mit überwältigender Mehrheit" für den Umbau ausgesprochen.

Vorwurf: "Verein propagiert die Denkmalzerstörung"

Für die Initiative "Freunde der St.-Hedwi...

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