Kritzelei oder Kunstwerk? Jacke mit Beuys-Autogramm wirft bei "Bares für Rares" Fragen auf

"Irgendwann werden wir noch Gardinenstoffe haben", scherzte Horst Lichter über das Kleidungsstück, das seinen Weg zu "Bares für Rares" fand. Zu diesem Zeitpunkt wusste er noch nicht, was da vor ihm hing ... (Bild: ZDF)

"Das ist eine auch schon sehr alte Jacke, um die 80er-Jahre, das hat meine Freundin genäht", stellte Monika Vonknechten ihre Rarität vor. Doch das war nicht die einzige Besonderheit. (Bild: ZDF)

Die Kosmetikerin aus Rheda-Wiedenbrück erzählte ihre kuriose Geschichte: "Mein Mann und ich waren eingeladen auf einer Museumseröffnung. Dort waren natürlich alle Künstler auch anwesend, unter anderem auch Herr Joseph Beuys." (Bild: ZDF)

"Auf einmal kommt einer und schreibt mir was auf den Rücken", erinnert sich die Dame an die Begegnung mit dem weltberühmten Künstler. "Was ich unterschreibe, ist alles Kunst", sagte der Mann - denn es war Beuys persönlich, der aus ihrer Jacke ein weltweit einzigartiges Kunstwerk machte. (Bild: ZDF)

"Das heißt, es ist besonders wichtig, ob er jetzt freiwillig dahin gerast ist und hat die Jacke unterschrieben, oder wenn sie gefragt hätte", erkannte Horst Lichter den feinen Unterschied, der ausschlaggebend für die Wertfindung sein würde. (Bild: ZDF)

Der Experte Detlev Kümmel nickte: "Wenn er selbst bei dieser Feierlichkeit diese Jacke entdeckt und gesagt hat: 'Es kribbelt mir in den Fingern, diese Jacke ist so etwas Besonderes aufgrund ihrer Form, die möchte ich jetzt zur Kunst erheben'" - dann war das ein Unikat. (Bild: ZDF)

"Das ist keine Jacke mit einem Autogramm, sondern das ist ein echtes Kunstwerk von Beuys", fasste Horst Lichter noch einmal zusammen. Kümmel fügte hinzu: "Das hat er so häufig gar nicht gemacht." (Bild: ZDF)

Trotzdem blieb Frau Vonknechten bescheiden: "Ich möchte mir eine neue Jacke kaufen." Dafür würden 50 Euro reichen. Umso überraschter war sie über den Schätzwert von sagenhaften 2.000 bis 2.500 Euro! (Bild: ZDF)

Händler Jan Cizek kannte sich mit Beuys aus: "Den Hut hat er überall signiert. Das war sein Markenzeichen. Und er sagte einmal: Es ist alles Kunst und jeder Mensch ist ein Künstler." (Bild: ZDF)

"Ich würde mich freuen, wenn Sie Beuys persönlich gekannt hätten", begrüßte Wolfgang Pauritsch (Mitte) die Verkäuferin. Die bestätigte: "Ich habe ihn selbst getroffen." Nach ihrer Geschichte ließen die Gebote nicht lange auf sich warten. (Bild: ZDF)

Susanne Steiger machte mit 2.300 Euro das Rennen: "Als ich heute Morgen aufgestanden bin, hätte ich nicht gedacht, dass ich heute einen original Beuys kaufe mit Hut." (Bild: ZDF)

Außerdem in der Dienstagsausgabe von "Bares für Rares": Die geschmiedeten Silberlöffel von Ende des 19. Jahrhunderts hatten einen Wert von 320 bis 360 Euro. (Bild: ZDF)

Für 300 Euro kaufte Susanne Steiger das antike Löffel-Set. (Bild: ZDF)

Die Bronzefigur mit Marmorsockel von J. Schmidt-Felling aus der Zeit um 1900 wurde auf 480 bis 520 Euro geschätzt. (Bild: ZDF)

"Herzallerliebst", fand Wolfgang Pauritsch und freute sich, dass er für 220 Euro den Zuschlag erhielt. (Bild: ZDF)

Die "Coffin Bank"-Spardose aus den 1960er-Jahren schätzte der Experte auf 50 Euro. (Bild: ZDF)

Den Spaß ließ sich Jan Cizek sogar 100 Euro kosten. (Bild: ZDF)

Das goldene Armband aus den 1970er-Jahren mit Raumfahrtmedaillen der Mondlandung hatte einen Schätzwert von 2.100 bis 2.500 Euro. (Bild: ZDF)

Susanne Steiger investierte 2.400 Euro in das Schmuckstück, das auch für Münzsammler sehr interessant sein könnte. (Bild: ZDF)

Der Farbholzschnitt "Kroatin mit Huhn" von Carl Moser aus dem Jahr 1929 sollte bis zu 1.600 bis 1.900 Euro wert sein. (Bild: ZDF)

Allerdings war das Bild stark beschädigt. Wolfgang Pauritsch zahlte trotzdem 530 Euro. (Bild: ZDF)