Kronwitter verpasst Turniersieg knapp
Bei 130 Entries wurden $1.300.000 auf die ersten 19 Plätze verteilt, so richtig interessant wurde es aber wie immer erst am Final Table, der in diesem Fall zu siebt gespielt wurde.
Jonas Kronwitter lag zu diesem Zeitpunkt mit 3.985.000 Chips nur knapp vor Adam Hendrix (3.810.000), eliminierte dann aber Bryce Jockey und baute seinen Stack phasenweise auf 8.425.000 aus. Danach nahm Nacho Barbero, der das Finale als Shortstack in Angriff genommen hatte, Josh Arie auf Platz sechs vom Tisch, verdoppelte gegen Kronwitter und Sam Soverel und rückte auf Platz zwei vor.
Kronwitter und Barbero dominierten den Final Table bis zum Schluss. Der Deutsche sorgte für den Bustout von Soverel (5./$91.000), der Argentinier holte sich die Chips vom Finnen Eelis Parssinen (4./$104.000) und von Adam Hendrix (3./$130.000), führte vor dem Heads-up mit 11.250.000 zu 5.000.000 Chips.
Zwar konnte Kronwitter zwischendurch mit einer gefloppten Straight zur Führung verdoppeln, aber letztlich war Barbero nicht zu schlagen. Der 41-Jährige gewann die letzte Hand des Abends mit dem besseren Twopair und feierte den Turniersieg für $234.000 Preisgeld.
Barbero setzte damit seinen sensationellen Lauf im Jahr 2023 fort. Anfang März gelangen ihm ein Sieg und ein zweiter Platz bei der Triton Super High Roller Series Vietnam. Im Januar hatte er den PCA Main Event auf den Bahamas auf Platz vier abgeschlossen, so dass er in diesem Jahr insgesamt schon über $3 Millionen eingespielt hat.
Kronwitter, der sich vor über fünf Jahren auf PLO Cash Games spezialisiert hat und eher selten bei Turnieren anzutreffen ist, kassierte als Runner-up $169.000 Preisgeld.