Kultur: Verlierer sein, aber mit Erfolg

Bislang kannte man Olaf Schubert als sächsischen Kult-Comedian im Rauten-Pullunder. Seit neuestem ist er auch noch Teilzeit-Weltretter. Gemeinsam mit seinen Comedy-Kollegen Johann König und Torsten Sträter hilft er in der TV-Show „Das Gipfeltreffen“ allen Bedürftigen, die nicht über so ein immenses Wissen verfügen wie er. Davon gibt es verdammt viele; und er macht das wirklich gern. Aber damit nicht genug. Olaf Schubert ist auch ein selbst ernannter Weltverbesserer. Als „mahnender, intellektueller Stachel im Fleische der Bourgeoisie, der uns die Antworten auf die brennenden Fragen der heutigen Zeit liefert“. So bereichert er unser aller Leben. Mit seinen preisgekrönten Bühnenprogrammen und seinen zahlreichen Fernsehauftritten. Etwa in der „Heute Show“. Dabei ist er unfassbar bescheiden geblieben. So sagt er von sich selbst: „Laut der Umfrage eines großen deutschen Nachrichtenmagazins gehöre ich nicht zu den zehn erotischsten Männern Deutschlands – aber ich kann auch mit dem elften Platz gut leben.”

Neulich sah man ihn in ganz anderer Funktion zu vorgerückter Stunde bei „Inas Nacht“. Da spielte er regelrecht entrückt mit den Jazzbesen gefühlig Schlagzeug in der Band von keinem Geringeren als Helge Schneider. Eine spontane Session, wie Olaf Schubert erzählt: „Ich habe dem planmäßigen Schlagzeuger quasi den Arbeitsplatz geraubt. So läuft’s nun mal im Kapitalismus.“

Apropos Kapitalismus! Den hat Olaf Schubert gerade für sich entdeckt und sich gleich daran abgearbeitet. Er hat nämli...

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