Kulturpolitik: Klaus Lederer: Die Corona-Regeln sind nicht ohne Widerspruch

Berlin. Klaus Lederer ist selbst ein begeisterter Sänger. Insofern kann Berlins Kultursenator nachvollziehen, wie viele Künstler an den Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie leiden. An einem heißen Augusttag empfing der Linken-Politiker in seinem einigermaßen kühlen Büro.

Berliner Morgenpost: Herr Lederer, wie haben Sie den Corona-Sommer überstanden?

Klaus Lederer: Von einigen Tagen dringend benötigter Auszeit abgesehen, haben wir hier permanent daran gearbeitet, mit den Corona-Verhältnissen irgendwie umzugehen.

Nachdem die Ferien fast vorbei sind, tritt Ihre linke Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher zurück. Wie groß ist der Imageschaden für Ihre Partei?

Dass Menschen Fehler machen, passiert. Katrin Lompscher selber macht sich selbst die größten Vorwürfe. Sie wollte ihre Amtszeit nicht mit einem solchen Fehler überschatten. Sie steht dazu und ist zurückgetreten. Das finde ich sehr konsequent, das nötigt mir enormen Respekt ab. Ihr Umgang mit diesem Fehler steht einer linken Partei gut an. Ich bedauere ihren Rücktritt sehr, weil sie eine sehr wichtige Rolle gespielt hat in der Zusammenarbeit mit den Mieterinitiativen, bei der Schaffung neuen Wohnraums und dem Mietendeckel. Dafür stand sie im Senat und in der Stadt, das ist nicht so einfach zu kompensieren.

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