Kulturpolitik: Zeitplan im Humboldt Forum unsicher

Noch ist es Baustelle: 2019 soll das Humbold Forum eigentlich eröffnen. Womöglich aber wird es in „Phasen“ eröffnen

Der Wirbel um das Humboldt Forum lässt nicht nach. Das Konzept für die Sammlungen, Sonderausstellungsflächen und den Berlin-Teil steht noch aus. Offensichtlich gibt es Schwierigkeiten innerhalb der Institution im Zusammenspiel mit den Partnern. Versprochen ist ein Haus aus einem Guss.

Die Eröffnung war auf Ende 2019 terminiert

Bei den Sammlungen soll es Änderungen geben, doch welche, ist nicht zu erfahren. Statt Euphorie nur Skepsis, keiner mag sich richtig vorzustellen, wie es am Ende aussehen wird im Humboldt Forum. Erst kürzlich warf die Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy der Gründungsintendanz vor, die Institution sei hierarchisch und unflexibel, zudem beklagt sie die mangelnde Provenienzforschung. Erst am Montag warnte Kultursenator Klaus Lederer (Linke) vor einem "Desaster" beim Humboldt Forum.

In diese Stimmung platzt nun die Nachricht, dass das Schloss womöglich in Etappen eröffnet wird. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) sagte am Freitag, das Großprojekt sei zwar nach wie vor im Kosten- und Zeitrahmen. "Die Frage stellt sich aber, ob es didaktisch wirklich sinnvoll ist, alles auf einen Schlag zu eröffnen oder ob man die Inhalte in vertretbaren Phasen präsentiert." Das werde man zusammen mit den Gründungsintendanten diskutieren und entscheiden müssen.

Sie versuche, "die Prozesse zu beschleunigen, die der Komplexität der Aufgabe geschuldet natürlich auch eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen", teilte sie mit. Monika Grütters ist eine Strategin, sie baut vor. Das kl...

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