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Kunstforum der Volksbank: Die todgeweihte Lebenslust der 1920er-Jahre

Wenn man an die glamourösen 1920er-Jahre denkt, denkt man zuallererst an Vergnügen, an Ausdauer, an lange, durchgetanzte Nächte und an Tage, die man nicht vergessen möchte. Genau das haben auch wir uns in unseren 2020ern erhofft, doch bislang hat uns nichts davon erreicht. Der Lebensstil der goldenen 1920er ist im 20. Jahrhundert verblieben. Die Kunst mit ihren Stilrichtungen allerdings ist mit der Zeit mitgereist und wurde von mehreren Künstlern in den vergangenen 60 Jahren immer wieder aufgegriffen. Die Neue Sachlichkeit und der Magische Realismus wurden für viele Künstler zu einem Vorbild ihrer eigenen Kunstform.

Traurige Partygäste

Das Kunstforum der Berliner Volksbank hat genau das zum Anlass genommen, um aus der Kunstsammlung der Berliner Volksbank und ein paar wenigen Leihgaben eine Ausstellung zusammenzustellen. Werke unter anderem von Otto Gleichmann, Britta von Willert oder Hartmut Neumann kann man in der dreiräumigen Ausstellung bewundern und in gegensätzliche Welten des Feierns und der Tristesse eintauchen.

Gleich am Anfang begrüßt die Besucher ein vierteiliges, in Mischtechnik auf Holzfaserplatte gemaltes Gemälde des 1940 in Dresden geborenen Künstlers Volker Stelzmann. Es zeigt eine feiernde, etwas ungewöhnliche Gesellschaft; alle sind verrückt gekleidet und bewegen sich in scheinbarer Ausgelassenheit. Schaut man jedoch genauer hin, kann man an ihren bleichen oder grünen Gesichtsfarben, an ihren traurigen, unzufriedenen Gesichtern erkennen, dass es ihnen überhaupt ...

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