Kunststoff-Konzern - Covestro kürzt seine Prognose und will viele Millionen einsparen
Der Kunststoff-Konzern Covestro kämpft mit niedrigen Verkaufspreisen. Wegen schwacher Geschäftszahlen erwartet die Konzernführung ein schwieriges Jahr.
Im zweiten Quartal sank der operative Gewinn (Ebitda) von Covestro um 17 Prozent auf 320 Millionen Euro, der Umsatz verringerte sich geringfügig auf 3,7 Milliarden Euro. Covestro##chartIcon passt nun seine Jahresziele nach unten an.
Covestro reagiert und senkt seine Gewinnerwartung
Covestro senkt seine Ebitda-Prognose für das Gesamtjahr auf bis zu 1,4 Milliarden Euro, nachdem zuvor 1,6 Milliarden Euro erwartet wurden. Das berichtet das „Handelsblatt“. Auch der Free Operating Cash Flow dürfte demnach zwischen minus 100 Millionen und 100 Millionen Euro landen, statt wie bisher angenommen zwischen null und 300 Millionen Euro.
Ölkonzern aus Abu Dhabi erhöht sein Übernahmeangebot für Covestro
Vorstandsvorsitzender Markus Steilemann beschreibt das Marktumfeld in dem Bericht als „sehr herausfordernd.“ Zusätzlich zu den finanziellen Schwierigkeiten steht das Unternehmen im Blick wegen einer möglichen Übernahme durch den Ölkonzern Adnoc aus Abu Dhabi.
Laut „Handelsblatt“ hat Adnoc sein Gebot auf 62 Euro je Aktie erhöht, jedoch ist noch keine Entscheidung gefallen. Aktuell notiert die Aktie bei 53,90 Euro, somit enthält das neue Gebot einen Aufschlag von rund 15 Prozent.
Um den Herausforderungen zu begegnen, plant Covestro jährliche Einsparungen von 400 Millionen Euro bis 2028, davon 190 Millionen Euro in Deutschland. Steilemann sieht das Unternehmen „für eine einsetzende Erholung“ gerüstet.
Covestro hat rund 18.000 Mitarbeiter, die Konzernzentrale liegt in Leverkusen.