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Kurioser Aufruf eines Parkplatz-Spotters

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Wer kennt das nicht? Die Suche nach einem Parkplatz in einer Großstadt frisst vor allem eins: Zeit und Nerven. Ein Berliner Student macht daraus eine Geschäftsidee - er entwickelt eine App, in der er freie Parkplätze meldet.

Max ist 22 Jahre alt und Student, er wohnt im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg und möchte als Parkplatz-Spotter Geld verdienen. “Als Spotter suche ich Deine Gegend ständig nach freien Parkplätzen ab und melde diese in einer App, sodass Du schnell einen freien Platz für Dein Auto finden kannst”, schreibt Max. Seine Idee scheint Gehör zu finden. Der Abreißzettel stößt offensichtlich auf Nachfrage.

Jedes Jahr verbringen Autofahrer in Deutschland 560 Millionen Stunden damit, einen freien Parkplatz in überfüllten Innenstädten zu finden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag des Verbands der Automobilindustrie (VDA) in Berlin.

Ein Problem beim Parkplatz-Spotting dürfte es allerdings geben. Das Reservieren von Parkplätzen ist rechtlich nicht erlaubt. “Von der Rechtsordnung ist es nicht gedeckt, für andere Verkehrsteilnehmer Parkplätze freizuhalten", sagt Rechtsanwalt Gregor Samimi, Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht im Deutschen Anwaltverein (DAV). Wenn Parkplatz-Spotter Max die Parklücke nur meldet und sie nicht reserviert, sollte es allerdings keine Probleme geben.