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Kuriose WM-Regel: Deshalb dürfen nicht alle Feldspieler jubeln

Bei einer WM sind die Torjubel traditionell sehr emotional. In Russland muss sich aber mindestens ein Feldspieler zusammenreißen und darf den Rasen nicht verlassen. Die Portugiesen handelten geistesgegenwärtig.

Cristiano Ronaldo und seine Kollegen feiern – doch ein Spieler durfte nicht. (Bild: Getty Images)
Cristiano Ronaldo und seine Kollegen feiern – doch ein Spieler durfte nicht. (Bild: Getty Images)

Die FIFA hat vor der WM 2018 bekanntlich einige Regeln überarbeitet oder ausgebaut. Dies führt in Russland zu kuriosen Szenen, dürfen doch nicht alle Feldspieler im Moment des Torjubels das Feld verlassen. Es droht sonst ein direkter Gegentreffer.

Gut zu beobachten war das beim Spiel zwischen Portugal und Spanien. Als Cristiano Ronaldo per Freistoß zum 3:3 traf, rannten alle seine Teamkameraden zu ihm. Schnell wurde aber einer von ihnen angewiesen, auf dem Rasen innerhalb der Linien zu bleiben.

Regeländerung sorgt für kuriose Szenen

Dies hat einen wichtigen Hintergrund. Der Schiedsrichter muss das Spiel nicht mehr unterbrechen, wenn weniger als sieben Spieler auf dem Feld stehen. Sollten somit alle zehn Feldspieler zum Jubel ins Seitenaus rennen, könnte das Spiel durch den Gegner vom Anstoßpunkt fortgesetzt werden.

Bleibt aber ein Spieler in der gegnerischen Hälfte stehen, darf das Spiel nicht fortgesetzt werden. Vor dem Anstoß müssen alle Spieler auf dem Feld in ihre eigene Hälfte zurückkehren.

Nach den Portugiesen waren auch die Engländer gegen Tunesien gedankenschnell. Als Harry Kane in der Nachspielzeit der Siegtreffer gelang, verließen neun Spieler das Feld. Rechtsverteidiger Kieran Trippier hilt die Stellung in der gegnerischen Hälfte und verhinderte damit den Anstoß.