Kurioser Nutzerkommentar: Tourist mochte See in Nordwales nicht, weil es dort keine McDonald's-Filiale gab

Eine Urlaubsregion in Nordwales bekam von einem Nutzer auf der Plattform Trip Advisor eine schlechte Bewertung. Die Begründungen: Die Landschaft ist zu schön, außerdem fand er dort kein McDonald's-Restaurant.

View over Llyn Geirionydd, near Llanwrst, Conwy, Wales, UK - with a damaged boat in the foreground
Wer zum See Llyn Geirionydd in Nordwales reisen will, sollte sich das zwei Mal überlegen. Dort ist es zu kalt, zu felsig und zu schön. Außerdem gibt es weit und breit kein McDonald's-Restaurant. (Symbolbild: Getty Images)

Nordwales hat ihren Touristen manch sehenswerte Naturerscheinung zu bieten. Den über 1.000 Meter hohen Berg Snowdon zum Beispiel oder den See Llyn Geirionydd, gelegen zwischen dem Wald Gwydyr Forest und den Carneddau-Bergen. Klar, nicht jedem Besucher gefallen diese und andere Sehenswürdigkeiten in der walisischen Region, Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Was aber ist davon zu halten, wenn sich ein Kritiker über eine Ortschaft auslässt, weil sie zu schön ist und es dort keine Fast-Food-Restaurants gibt?

Schön und gut, aber …

In dem Fall dürfte Kritik die Grenze zum Aberwitz überschritten haben. Nicht anders ist die Begründung hinter der schlechten Bewertung samt einem von fünf Punkten einzuordnen, die der Llyn Geirionydd auf der Tourismus-Webseite Trip Advisor von einem Nutzer erhielt. Offenbar war die Person schon mal dort. Mitten im Sommer habe sie den See besucht, heißt es in ihrem Kommentar. Gefallen hat es ihr dort allerdings nicht, denn ihren Eindruck bringt sie mit der Formulierung auf den Punkt: "What's the deal?". Was soll also das Aufhebens, das von dem Fluss gemacht wird?

Und wie begründet der enttäuschte Nutzer – oder steckt hinter dem Namen FWG123 eine Nutzerin? – seine Meinung? Gleich mehrere Argumente bringt er vor. Erstens war es am Llyn Geirionydd zu kalt, obwohl es doch – wie gesagt – Sommer war. Zweitens war es dort zu felsig. Drittens: Zwar "sah [der Fluss] sehr schön aus", meint der Nutzer, nur lenkte die schöne Aussicht ihn seinerzeit von der Aufgabe ab, wegen der er den See offenbar besucht hatte: dem Kajakfahren. Deshalb brachte er sein Kajak zum Kentern, was für ihn "sehr schmerzhaft war". Den Göttern von Wales hat er es zu verdanken, dass er da "lebend rausgekommen" ist.

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Last but not least: Auch kulinarisch erlebte er eine herbe Enttäuschung, bekam er am Llyn Geirionydd doch nicht, was er anscheinend erwartet hatte: "Ich wollte bei McDonald's essen, aber es gab nirgendwo eins", meint er. "Wie soll ich auswärts essen, wenn es keinen McDonald's gibt". Er wäre auch "mit einer entsprechenden Alternative wie Kentucky Fried Chicken, Burger King und sogar Subway einverstanden" gewesen, fügt er hinzu. Doch auch davon war weit und breit nichts zu sehen – im schönen, felsigen, fast-food-armen Nordwales.

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