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Kurioses Wetterphänomen: Saharastaub und Blutregen in Deutschland

Es ist ein seltenes Naturschauspiel – und für Autobesitzer ein echtes Ärgernis: der sogenannte Blutregen, hervorgerufen durch Saharastaub. Eben dieser gelangt laut Experten durch ein Tiefdruckgebiet am Freitag nach Europa. In Deutschland betroffen sein soll vor allem der Osten.

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Die Meteorologen von “wetter.net” warnen vor Saharastaub aus der Wüste, der sich am Donnerstag den Weg über das Mittelmeer nach Italien, Griechenland, die Türkei, den Balkan und auch Ostdeutschland bahnt. Der Staub ist bei Sonnenauf- und -untergängen am Himmel in gelblich bis rötlicher Form zu sehen und trübt die Sicht. Wenn es regnet, macht sich der gesundheitlich ungefährliche Staub in einer rötlichen Schicht vor allem auf Autos und an Fenstern bemerkbar. Er ist dann nur schwerlich ohne Schäden zu entfernen.

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Wer etwa sein Auto vom Blutregen befreien möchte, sollte keinen herkömmlichen Lappen oder ein schlichtes Tuch benutzen. Das bewirkt einen Schmiergelpapier-Effekt und könnte zu ungewollten Kratzern am Lack und an den Scheiben führen. Besser ist es, den Staub mit einem Wasserschlauch sorgfältig abzuspritzen. Alternativ bietet sich eine Fahrt in eine herkömmliche Waschanlage an.

Der Blutregen tritt im Jahr in Deutschland laut Wetterexperten lediglich ein paar Mal auf. Früher galt er als ein schlechtes Omen und wurde im Volksmund vor allem vor schrecklichen Ereignissen wahrgenommen. Im Mittelalter verstand man das Wetterphänomen als ein Zeichen für die Pest und Krieg.

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