Ein Kuss sagt mehr als Worte: Rammstein setzen in Russland ein Zeichen

Schon mit dem Schwenken der Regenbogenfahne hat die Rockband Rammstein bei einem Konzert letzte Woche die LGBTQ-Szene unterstützt. Bei einem weiteren Konzert kam es nun zu einem erneuten deutlichen Statement.

Vor einer Woche hatte die Rockband Rammstein bei einem Konzert in Polen die Regenbogenfahne geschwenkt, die charakteristisch für die LGBTQ-Szene ist. Nun überraschten die Musiker erneut mit einem besonderen Auftritt: Bei einem Konzert in Moskau küssten sich die Rammstein-Gitarristen Richard Z. Kruspe und Paul Landers - auf Instagram und Facebook macht das entsprechende Foto nun mächtig Furore.

Mit den beiden Statements betont die Band ihre Unterstützung für die LGBTQ-Gemeinde. Sowohl in Polen als auch in Russland haben es LGBTQ-Anhänger noch schwer und werden diskriminiert und auch drangsaliert. Im Netz bekommt die Band durch ihre Aktionen viel Zuspruch.

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Nutzer auf Facebook kommentierten das Bild überwiegend positiv. "Ich liebe euch Jungs, ihr gebt mir immer wieder Gründe, euch immer mehr zu lieben", jubelte eine Nutzerin. Ein weiterer User schrieb: "Ich liebe es. Das ist eine richtige Aussage, Jungs." Ein anderer befand: "Wenn man über die LGBT-Bedingungen in Russland und der physischen und verbalen homophoben Angriffe Bescheid weiß, bedeutet dieser Kuss eine Menge. Bravo und danke." Nach nicht einmal 20 Stunden gab es weit über 2.000 Kommentare und 10.000 Likes.

Überlasteter Server

Rammstein sind aktuell auf Tour in Europa unterwegs. Die meisten Konzerte waren innerhalb weniger Minuten ausverkauft, der Ticketshop Eventim hatte beim Verkaufsstart mit starken Serverproblemen zu kämpfen. Daraufhin wurden weitere Zusatzshows angekündigt. Rammstein setzen auch 2020 ihre Tour durch Europa fort.

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