Länderspiele: Für Löw und das Nationalteam bleibt keine Zeit mehr

Köln. Ob Geduld zu seinen Stärken gehöre, wurde Joachim Löw einmal gefragt. „Eher nicht“, meinte der Bundestrainer und lächelte. In den kommenden Tagen, Wochen, wahrscheinlich sogar Monaten wird Löw sich jedoch an das Gefühl des endlosen Wartens gewöhnen müssen. Im ungünstigsten Fall sogar mit seltsamen Folgen. Denn sollte die EM im Sommer tatsächlich stattfinden, könnte die junge deutsche Fußball-Nationalmannschaft fast ohne Spielpraxis in das Turnier gehen.

Seit dem 19. November, dem 6:1 gegen Nordirland, hat Löw seine DFB-Auswahl nicht mehr gesehen. Nun fällt wohl auch das Länderspiel-Fenster im März komplett aus – das Heimspiel gegen Italien (31. März) ist bereits abgesagt, die für den 26. März angesetzte Begegnung in Spanien wird in Kürze folgen. Der Weltverband Fifa hat die Abstellungspflicht bereits aufgehoben.

Weiter ginge es für Löw, Stand jetzt, erst am 31. Mai gegen die Schweiz – nach fast siebenmonatiger Pause und unmittelbar vor der EM. Und nicht nur das: Der bisherige Plan sieht vor, dass Löw im Mai schon einen vorläufigen Kader benennen muss. Eine skurrile Vorstellung.

Uefa-Sitzung am Dienstag soll Klarheit bringen

Das Problem hat indes jeder Nationaltrainer, und deswegen scheint eine Verschiebung der EM ins Jahr 2021 immer wahrscheinlicher. Eine Entscheidung könnte schon am Dienstag auf einer Krisensitzung der Europäischen Fußball-Union (Uefa) fallen. „Ich gehe fest davon aus, dass wir am Dienstag konkret Bescheid wissen, was mit der Europameisterschaft passiert und was...

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