"Fipronil"-Skandal: Giftbelastetes Produkt in Spandauer Supermarkt aufgetaucht

Zerstörung von mit dem Insektizid Fipronil verseuchten Eiern

Ein Lebensmittel, in dem giftbelastete Eier verarbeitet sind, ist nun auch in Berlin gefunden worden. Der deutsche Hersteller habe sich am Donnerstagabend selbst bei der Senatsverwaltung für Verbraucherschutz gemeldet, teilte ein Sprecher am Freitag mit.

Ein Supermarkt in Spandau war als einziger in Berlin mit den belasteten Lebensmitteln beliefert worden. Es handelt sich dabei dem Sprecher zufolge um ein "Frühstücksprodukt". In Absprache mit dem Bezirk Spandau und dem Supermarkt wurde es bereits aus dem Sortiment genommen.

Die Senatsverwaltung hält es für möglich, dass demnächst in Berlin weitere Produkte auftauchen, in denen mit dem Läuse-Gift Fipronil belastete Eier verarbeitet sind. "Die Verbraucher haben keine Chance, das zu erkennen", sagte der Sprecher. Deshalb seien Hersteller und Händler angehalten, ihre Produkte zu überprüfen und Fälle von Fipronil-Belastung umgehend zu melden.

Minister: Frühwarnsystem bei Gift-Eiern funktioniert

Im Skandal um Gift-Eier hat Brandenburgs Verbraucherschutzminister Stefan Ludwig (Die Linke) das europäische Frühwarnsystem gelobt. Die Information über möglicherweise belastete Eier sei "sehr schnell" weitergegeben worden, sagte Ludwig am Freitag im RBB-Inforadio. Zudem gebe es im Internet aktuelle Informationen. Auch der Handel habe sehr "akkurat reagiert" und die Eier aus dem Verkauf genommen, noch bevor staatliche Maßnahmen angeordnet werden mussten.

Mit Fipronil verseuchte Eier waren auch in Brandenburg nachgewiesen worden. Sie wurden aber ...

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