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Die Löhne in Deutschland steigen 2024 laut einer Prognose um knapp fünf Prozent

Die Prognose für die Gehaltsentwicklung in 2024 deutet auf einen Reallohnanstieg hin. - Copyright: Javier Ghersi/getty images
Die Prognose für die Gehaltsentwicklung in 2024 deutet auf einen Reallohnanstieg hin. - Copyright: Javier Ghersi/getty images

Die Unternehmensberatung Kienbaum veröffentlicht seit fast 15 Jahren Prognosen zur Gehaltsentwicklung in Deutschland. Auch in diesem Jahr wurden dazu 777 Unternehmen befragt. Die "Wirtschaftswoche" berichtet nun über die Ergebnisse der Gehaltsprognose 2024.

Die Inflation dürften in den kommenden Wochen nachlassen, auch bei Nahrungsmitteln.
Die Inflation dürften in den kommenden Wochen nachlassen, auch bei Nahrungsmitteln.

Gehälter werden um knapp fünf Prozent steigen

Wie schon im vergangenen Jahr erwarten die Unternehmen laut "Wirtschaftswoche" einen Lohnanstieg von rund fünf Prozent. Allerdings gibt es einen wichtigen Unterschied zum Vorjahr: Die Prognose liegt in diesem Jahr über der für 2024 erwarteten Inflationsrate, die von den meisten Experten auf etwa zwei bis drei Prozent geschätzt wird.

Das bedeutet, dass die Löhne stärker steigen werden als die Inflation und Arbeitnehmende somit mehr Geld in der Tasche haben.

Gehaltsverhandlung Ankereffekt
Gehaltsverhandlung Ankereffekt

Was beeinflusst die Gehaltsentwicklung?

Die "Wirtschaftswoche" schreibt, dass die Inflation der mit Abstand wichtigste Faktor für die Lohnentwicklung bleibe – 65 Prozent der befragten Unternehmen nannten sie als Grund.

Ein weiterer Faktor für die Gehälter sei die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt. Bewerber hätten gegenüber den Unternehmen die größere Verhandlungsmacht, und die Befragten gingen auch nicht davon aus, dass sich dies mittelfristig ändern werde. Der Vergütungsexperte Michael Kind von Kienbaum sagte der "Wirtschaftswoche": "Der Druck auf die Arbeitgeber ist immens".

Wie sollen die Mehrkosten abgedeckt werden?

Die höheren Löhne müssen von den Unternehmen auch irgendwie bezahlt werden. Die "Wirtschaftswoche" schreibt dazu, dass jeweils zwei Drittel der Unternehmen plane, die Mehrkosten durch Wachstum und Produktivitätssteigerungen zu finanzieren.

Durchschnittseinkommen in Deutschland: So fallen die Unterschiede aus
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aeh