Löwen doch in Champions League dabei

Andreas Palicka spielt mit den Rhein-Neckar Löwen in der Champions League

Der europäische Handball-Verband EHF hat die Teilnehmer für die kommende Champions-League-Saison bekanntgegeben.

Die deutsche Bundesliga wird mit Meister SG Flensburg-Handewitt und Vizemeister Rhein-Neckar Löwen nur zwei Vertreter stellen. Das teilte die EHF im Rahmen ihres Kongresses in Glasgow am Montag mit.

Zuletzt hatte es noch Zweifel an der Teilnahme von Pokalsieger und Vizemeister Rhein-Neckar Löwen gegeben. Die EHF habe überprüft, ob die Löwen alle Zulassungskriterien für die Königsklasse erfüllten, berichtete die Handballwoche.

EHF-Überprüfung wegen Farce von Kielce?

Die EHF bestätigte damals auf Nachfrage des Blattes, dass es eine solche Überprüfung der Zulassungskriterien gebe, wollte sich aber nicht zu Details äußern.

Die Überprüfung seitens der EHF-Exekutive könnte im Zusammenhang mit dem Verhalten der Löwen in der vergangenen Champions-League-Saison gestanden haben.

Dort hatten die Mannheimer wegen einer Terminüberschneidung nur ihre zweite Mannschaft zum Achtelfinal-Hinspiel zum polnischen Vertreter Kielce geschickt. Die erste Mannschaft trat parallel zum Bundesligaspiel beim THW Kiel an. Diese Begegnung wurde in der ARD live übertragen.

Füchse Berlin nicht in der Champions League

Frankreich ist in der kommenden Saison die einzige Nation mit drei teilnehmenden Klubs in der Königsklasse. In der vergangenen Spielzeit waren auch noch drei deutsche Vertreter am Start gewesen.

Laut Handballwoche habe die EHF nun aber einen Antrag des Bundesligadritten Füchse Berlin auf eine Wildcard für die Champions League abgelehnt.

Bei den Frauen ist Meister Thüringer HC qualifiziert, Vizemeister SG BBM Bietigheim muss in die Qualifikation.

Die Auslosung der Gruppenphase wird am 29. Juni in Wien stattfinden.