Löwenzahn im Rasen entfernen oder lieber wachsen lassen?

Soll Löwenzahn nun weichen oder nicht? Viele sind sich uneinig, dabei ist die Frage gar nicht so schwer zu beantworten.

Löwenzahn ist hartnäckig, recht beständig und meist auch noch ein Zeichen für schlechten Boden. Außerdem möchte man rein der Optik wegen vielleicht nur die Grashalme stehen haben. Da liegt es nahe, Löwenzahn im Rasen zu entfernen.

Löwenzahn im Rasen entfernen: Wie es richtig geht

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, gegen das unbeliebte und hartnäckige Beikraut vorzugehen.

Per Hand wird es schwierig, da die Wurzeln sehr tief und fest sitzen. Reißen Sie lediglich die Blätter ab, wächst er schnell nach. Besorgen Sie sich idealerweise einen Unkrautstecher. Damit geht es ganz einfach und der Löwenzahn kann sich, da seine Wurzel entfernt wurde, nicht mehr auf dem Rasen ausbreiten.

Heißes Wasser, Wundermittel und andere Ideen

Laut einiger Erfahrungsberichte soll auch heißes Wasser helfen. Kochen Sie es auf und verteilen Sie es anschließend sofort über der Löwenzahnpflanze. Gießen Sie so wenig wie möglich um die Pflanze herum. Doch Vorsicht: Durch die Hitze können auch die Grashalme mit Schaden nehmen.

Im Fachhandel können Sie zudem spezielle Unkrautvernichter, die auch auf dem Rasen angewendet werden dürfen, erwerben. Wenden Sie diese nach Packungsanleitung an.

Haben Sie einen größeren Löwenzahnbestand im Rasen, sollten Sie diesen, bevor der Löwenzahn blüht, mähen und vertikutieren. Hierbei graben sich kleine Messer in den Boden und ziehen neben dem Unkraut auch gleich Moos mit heraus.

Löwenzahn entfernen: So bitte nicht!

Viele Portale, die sich mit Themen rund um Haus und Garten beschäftigen, empfehlen Essig und Salz als die Lösung gegen Löwenzahn.

Jedoch sollten Sie auf diese Methode nicht mehr zurückgreifen. Seit 2012 ist das Sprühen mit Essig-Salz-Gemischen per Pflanzenschutzgesetz untersagt.

Die Begründung: Beides sind Substanzen, die, vor allem als Mischung angewendet, nicht nur das Unkraut vernichten, sondern auch anderes Leben im betroffenen Gebiet. Werden Sie erwischt, droht eine Geldstrafe.

So entsteht Löwenzahn gar nicht erst

Um Löwenzahn dauerhaft vorzubeugen, müssten Sie Ihrer Bodenbeschaffenheit einen Blick schenken.

Löwenzahn liebt stickstoffhaltigen Boden. Verzichten Sie daher beim Düngen auf stickstoffhaltige Düngemittel.

Sehen Sie Löwenzahn in angrenzenden Beeten, Fugen oder auf den Wegen, stechen sie die Pflanzen sofort aus. Je länger sie warten, desto größer werden die Wurzeln und das Entfernen wird anstrengender.

Außerdem hat das Beikraut so keine Chance, sich auf der daneben befindlichen Rasenfläche auszubreiten.

Deshalb sollten Sie Löwenzahn entfernen

Löwenzahn ist eine hübsch anzusehende Pflanze, die als traditionelles Heilkraut viele gesundheitliche Vorteile bringt. Legen Sie jedoch Wert auf einen gleichmäßigen Rasen, sollten Sie dagegen vorgehen, da das Kraut diesem nicht guttut.

Das Beikraut ist eine sehr aktive Pflanze. Am Morgen öffnet sie sich, zeigt ihre gelbe Blüte und am Abend zieht sie sich wieder zusammen.

Darunter leidet die Grasnarbe. Es fehlt dem umliegenden Rasengebiet auf Dauer an Nährstoffen. Der Löwenzahn braucht die vorhandenen Nährstoffe für sich.

Kümmern Sie sich nicht frühzeitig um das Problem, breitet sich der Löwenzahn aus und Sie haben von Jahr zu Jahr mehr mit dem Problem zu kämpfen. Irgendwann wird es dann nicht mehr ausreichen, einzelne Pflanzen auszustechen. Sie werden im schlimmsten Fall die gesamte Rasenanlage erneuern müssen.

Das Original zu diesem Beitrag "Löwenzahn ausreißen oder nicht? Das ist für den Rasen wirklich besser" stammt von Focus.de.


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