Sein Lügenkonstrukt wächst weiter - Trump bezichtigt Harris fälschlicherweise der KI-Manipulation
Donald Trump erhebt schwere Vorwürfe gegen Kamala Harris und behauptet, sie habe KI eingesetzt, um Menschenmengen bei ihren Kundgebungen zu fälschen. Medienberichten zufolge waren jedoch Tausende bei den Veranstaltungen anwesend.
Am Sonntag behauptete der Präsidentschaftskandidat Donald Trump in den sozialen Medien fälschlicherweise, dass die Menschenmenge auf einer Kundgebung von seiner Konkurrentin Kamala Harris nicht existierte und die Fotos des Ereignisses mit künstlicher Intelligenz gefälscht wurden. Trump schrieb auf seiner Plattform Truth Social: „Hat jemand bemerkt, dass Kamala betrogen hat? Es war niemand am Flughafen, sie hat alles mit KI inszeniert und eine riesige 'Menschenmenge' von angeblichen Anhängern gezeigt, welche gar nicht existierten!“ Seine Behauptungen wurden jedoch schnell widerlegt, da nach Angaben der „Washington Post“ rund 15.000 Menschen bei dem Event anwesend waren, was durch Fotos und Videos der Teilnehmer belegt wurde.
Reaktionen auf die Falschaussagen
Ein leitender Berater der Harris-Kampagne, äußerte sich besorgt über Trumps Kommentare auf der Plattform X: „Er könnte die Abschusscodes für Atomwaffen besitzen und für Entscheidungen verantwortlich sein, die uns alle über Jahrzehnte hinweg betreffen werden.“ Trotz Trumps Vorwürfen gibt es keine Hinweise darauf, dass Nachrichtenorganisationen Fotos manipuliert haben. Laut CNBC hatte die Harris-Kampagne die Gelegenheit genutzt, den Unterschied zwischen Harris’ dynamischen Kampagnenplan und Trumps eher zurückhaltendem Ansatz hervorzuheben. Harris führte eine Tour durch sieben entscheidende Staaten durch, während Trump in den letzten Wochen nur wenige öffentliche Auftritte hatte.
Trumps Muster von Unwahrheiten
Trumps falsche Behauptungen über Harris sind kein Einzelfall, sondern Teil eines jahrelangen Musters, in dem er immer wieder Desinformationen und Verschwörungstheorien verbreitet hat. Während seiner Präsidentschaft hat das Faktenchecker-Team der „Washington Post“ über 30.000 falsche oder irreführende Aussagen von ihm dokumentiert. Mitten im Wahlkampf erhebt er erneut unbegründete Anschuldigungen, während Fortschritte in der KI-Technologie die Verbreitung von Falschinformationen erleichtern. Das macht es für die Menschen schwieriger denn je, die Wahrheit von Fiktion zu unterscheiden.