Löwe tötet US-Touristin in südafrikanischem Tierpark

Ein Mann nahe des Tatorts im "Lion Park" und seinen zahlreichen Warnschildern.

Dramatische Szenen in einem südafrikanischen Tierpark: Eine US-amerikanische Touristin wurde in dem Wildpark von einem Löwen angegriffen und erlag kurz darauf ihren schweren Verletzungen. Den Betreibern der Anlage nahe Johannesburg kam allerdings keine Schuld zu, heißt es. Die Verstorbene und ihr Begleiter hatten sich nicht an die Sicherheitsvorschriften des "Lion Park" gehalten. Sie vollzogen ihre Safari mit geöffnetem Fenster, obwohl das strengstens verboten sei. Das berichtete unter anderem der Parkmanager Scott Simpson dem Sender "Talk Radio 702".

Demzufolge sei eine Löwin durch das offene Fenster der Beifahrertür gesprungen und habe die US-Touristin gebissen. Ihr Begleiter habe versucht, das Tier zu vertreiben und sei dabei selbst verletzt worden. Für die Frau kam jede Hilfe zu spät: Als der Krankenwagen letzten Endes eintraf, war die schwer verletzte US-Touristin bereits tot. "Unsere Angestellten haben versucht, den Löwen vom Auto wegzubekommen. Wir haben sofort den Notarzt gerufen, aber es war zu spät", so Scott Simpson. Auf dem Gelände befänden sich zahlreiche Schilder, die darauf hinwiesen, dass die Fenster der Autos immer geschlossen zu halten seien, betonte er weiter. Simpson: "Ich verstehe nicht, wie Menschen denken können, es sei in Ordnung, die Fenster offen zu lassen."

Es ist nicht das erste Vorkommnis dieser Art: Wie verschiedene Medien berichteten, wurde erst im März dieses Jahres eine Australierin im selben Park von einer Raubkatze angegriffen. Sie war aus dem sicheren Auto gestiegen, um ein Foto der Löwen zu machen.

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