Lag schwer verletzt in Klinik - Mit Benzin übergossen und angezündet: Olympia-Läuferin nach Horror-Attacke tot

Rebecca Cheptegei nimmt am Discovery 10-km-Straßenlauf in Kapchorwa, Uganda teil.<span class="copyright">AP</span>
Rebecca Cheptegei nimmt am Discovery 10-km-Straßenlauf in Kapchorwa, Uganda teil.AP

Ein schwerer Fall von Gewalt erschüttert Ostafrikas Sportwelt. Die Athletin Rebecca Cheptegei wird von ihrem Lebensgefährten mit Benzin übergossen und angezündet. Sie kämpft im Krankenhaus um ihr Leben, erliegt den schweren Verletzungen aber am Donnerstag.

Die ugandische Olympia-Marathonläuferin Rebecca Cheptegei ist nach Polizeiangaben von ihrem Lebensgefährten mit Benzin übergossen und angezündet worden. Die 33-Jährige wird nach dem Vorfall am Sonntag mit schweren Brandverletzungen im Krankenhaus in der kenianischen Stadt Eldoret behandelt.

Am Donnerstag erliegt Cheptegei ihren Verletzungen. „Wir haben vom traurigen Ableben unserer olympischen Athletin Rebecca Cheptegei erfahren... nach einem bösartigen Angriff durch ihren Freund“, schrieb Donald Rukare, Präsident des Olympischen Komitees Ugandas, bei X. „Möge ihre sanfte Seele in Frieden ruhen, und wir verurteilen Gewalt gegen Frauen aufs Schärfste. Dies war eine feige und sinnlose Tat, die zum Verlust einer großen Sportlerin geführt hat. Ihr Vermächtnis wird fortbestehen.“

 

Cheptegeis Partner übergoss Läuferin mit Benzin und zündete sie an

Nach Angaben der Polizei soll Cheptegeis Partner ihr mit einem Fünf-Liter-Benzinkanister an ihrem Wohnsitz in Trans-Nzoia County im ländlichen Westen Kenias aufgelauert haben, während sie in der Kirche war. Zuvor soll es Streit zwischen den beiden unter anderem über ein Grundstück gegeben haben. Der Partner wurde ebenfalls von den Flammen erfasst. Nachbarn löschten das Feuer und brachten beide ins Krankenhaus.

Nach Angaben des Krankenhauses in Eldoret ware Cheptegei mit Verbrennungen an etwa 80 Prozent ihrer Körperoberfläche auf die Intensivstation eingeliefert worden. Sie habe auch Flammen eingeatmet und innere Brandwunden erlitten. Sie wurde auch künstlich beatmtet. Auch der mutmaßliche Täter liegt mit Verbrennungen an 30 Prozent der Körperoberfläche ebenfalls auf der Intensivstation.

Die 33-jährige Cheptegei belegte bei den Olympischen Spielen in Paris im Marathon der Frauen den 44. Platz. Davor war die Athletin unter anderem bei der Weltmeisterschaft in Budapest 2023 auf Rang 14 gelaufen und hatte 2021 eine Goldmedaille bei den Berg- und Traillauf-Weltmeisterschaften in Chiang Mai gewonnen.