Lage bleibt angespannt - Bis zu gut einem Meter Schneehöhe in den Alpen - erhöhte Lawinengefahr
Für die Jahreszeit hat es in den bayerischen Alpen ungewöhnlich viel geschneit. Nun besteht Lawinengefahr.
Der Wintereinbruch in den bayerischen Alpen bringt eine erhöhte Lawinengefahr in höheren Lagen mit sich. Oberhalb von etwa 1200 Metern habe sich eine geschlossene Schneedecke gebildet. In den Hochlagen sei diese bis zu einem Meter dick, teilte der Lawinenwarndienst Bayern mit.
„In den Hochlagen der Berchtesgadener Alpen fällt am meisten Neuschnee“
Frischer, durch den teils starken Wind angesammelter Schnee sei problematisch und könnte sich im kammnahen Steilgelände als Schneebrett lösen. „In den Hochlagen der Berchtesgadener Alpen fällt am meisten Neuschnee.“ Lawinen mittlerer Größe, die für eine Verschüttung ausreichen, seien möglich.
Der Lawinenwarndienst rechnet damit, dass die Lage in den kommenden Tagen angespannt bleibt. Zudem seien in höheren Gebieten viele Wanderwege schneebedeckt, vereist und rutschig.
Schnee-Hotspots derzeit die Berchtesgadener und Chiemgauer Hochlagen
Schnee-Hotspots sind derzeit die Berchtesgadener und Chiemgauer Hochlagen mit teils mehr als einem Meter. Dies sei besonders viel für die Jahreszeit. An der Station Dürrnbachhorn oberhalb von Winklmoos in den Chiemgauer Alpen betrage die Schneehöhe etwa 1,20 Meter, auf dem Zugspitzplatt seien es knapp 90 Zentimeter.
Der Schnee kommt nach einem Sommer, der deutlich zu warm war. Das meldete der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen. Der Pressemitteilung des DWD zufolge konnte am 13. August die bundesweit höchste Sommertemperatur gemessen werden. In Bad Neuahr-Ahrweiler in Rheinland-Pfalz hatte es 36,8 Grad.