Landesunternehmen: Berliner Wasserbetriebe rüsten sich für Extremwetter
Berlin. Die Berliner Wasserbetriebe haben im vergangenen Jahr erneut mehr Geld in Technik investiert, um künftige Extremwetterereignisse besser bewältigen zu können. „Die Resilienz unserer Systeme zur Ver- und Entsorgung ist angesichts des Klimawandels noch stärker ins Zentrum unseres Handelns gerückt“, sagte Jörg Simon, Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe, am Montag in Berlin.
Unter anderem seien die Investitionen in die Wasser- und Zwischenpumpwerke im vergangenen Jahr um 50 Prozent auf 36 Millionen Euro gesteigert worden. Zentrale Projekte seien der Neubau der Reinwasserbehälter im Zwischenpumpwerk Lindenberg und ein 50.000-Kubikmeter fassender Wasserspeicher in Waßmannsdorf gewesen. Um bei künftigen Starkwetterereignissen mehr Regenwasser aufnehmen zu können, würde aber auch verstärkt öffentliches Straßenland genutzt, so Simon. So sei etwa unter dem Mauerpark mit dem Bau eines Stauraumkanals begonnen worden, auch an der Sophie-Charlotten-Straße soll ein Mischwasserspeicher entstehen. Bereits 2018 hatten die Wasserbetriebe die Regenwasseragentur gegründet. Die Beratungsdienstleistungen der Agentur würden auf eine große Nachfrage treffen, so Simon. Inzwischen unterstütze das bei den Wasserbetrieben angesiedelte Unternehmen die Planung von 20 künftigen Stadtquartiere.
Berliner Wasserbetriebe wollen weiter investieren
Laut Plan wollen die Wasserbetriebe bis 2031 insgesamt 5,9 Milliarden Euro in Sanierung, aber auch den Ausbau des Leitungsnetzes und weiterer Anlagen wie Klä...