Landtagswahl 2017: Was Sie über die Saarland-Wahl wissen müssen

Seit fast 18 Jahren ist das Saarland fest in CDU-Hand. Am kommenden Sonntag werden die Karten neu gemischt. Alles Wichtige zur Wahl.

Rund 800.000 Wahlberechtigte sind in dem kleinsten Flächenland Deutschlands zur Stimmabgabe aufgerufen. Insgesamt 16 Parteien und Wählergruppen schicken ihre Kandidaten ins Rennen, davon 14 in allen drei Wahlkreisen, die übrigen 2 in jeweils nur einem. In den Wahllokalen der rund 1200 Wahlbezirke sind mehr als 10 000 Helfer im Einsatz. Bei der letzten Saarland-Wahl 2012 lag die Beteiligung bei 61,6 Prozent.

Das Wahlrecht im Saarland

Jeder Wähler hat nur eine Stimme. Damit wird gleichzeitig die Landes- und eine der drei Wahlkreislisten gewählt. Von den 51 Mandaten werden 41 über die Wahlkreis-, die übrigen über die Landeslisten vergeben. Die Stimmen werden nach dem d'Hondtschen Höchstzahlverfahren ausgezählt. Wie bei der Bundestagswahl gilt auch hier eine Fünf-Prozent-Hürde.

Die Ausgangslage im Saarland

Bislang sind fünf Parteien im Parlament. Stärkste Kraft wurde im März 2012 mit 35,2 Prozent der Stimmen die CDU (19 Sitze), gefolgt von ihrem Koalitionspartner SPD mit 30,6 Prozent (17). Drittstärkste Kraft wurde die Linke mit 16,1 Prozent (9). Die Piraten kamen auf 7,4 Prozent (4) und die Grünen auf 5,0 Prozent (2). Die FDP verfehlte mit 1,2 Prozent den Einzug in das Landesparlament.

Wahljahr 2017: Das sind die wichtigsten Termine

Die Kandidaten der Saarland-Wahl

Die CDU wird von Regierungschefin Kramp-Karrenbauer angeführt. Nach dem Bruch einer "Jamaika-Koalition" (CDU, FDP und Grüne) regiert die 54-Jährige seit 2012 in einer großen Koalition. Herausforderin ist Vize-Regierungschefi...

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