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Landwirtschaft: Wie Berliner per Mausklick säen und ernten können

Boris Thiemig (links) und Martin Kruszka sind die Geschäftsführer von IP Garten

Berlin.  Deutschlands ungewöhnlichster Garten entsteht in diesen Tagen auf einem Feld bei Seehausen in der Altmark (Sachsen-Anhalt). Das Berliner Unternehmen IP Garten lässt auf der ein Hektar großen Fläche Schläuche und Stromkabel verlegen und braune Rohre in die Erde stecken. Später werden Techniker noch Sensoren und Kameras anschließen. Dann können die Kunden ganz genau beobachten, was auf den Beeten vor sich geht. IP Garten hat im vergangenen Jahr den Gartenbau digi­talisiert: Per Mausklick bestimmen die Digital-Gärtner, was auf ihren Parzellen wachsen und wann geerntet werden soll. Zur neuen Saison wächst jetzt auch das Geschäft von IP Garten deutlich: 400 Kunden können ab März eine Parzelle mieten. Im vergangenen Jahr waren es nur 40. Rund 250.000 Euro investiert das Unternehmen in die Expansion, sagt Geschäftsführer Martin Krusz­ka.

Neue Perspektiven für den ländlichen Raum

Ein Großteil des Geldes geht für die Technik drauf: In jeder Parzelle gibt es Bewässerungsventile, im Boden stecken Sensoren, die zu jeder Zeit Auskunft über den Zustand des Ackers geben. Pünktlich zum Start in die neue Anbauzeit soll auch eine App fertig sein, zudem hat das Unternehmen seine Homepage aufgefrischt. User können jetzt mit einem Klick zusätzliche Dienstleistungen, wie Tomaten hochbinden oder Kartoffelkäfer einsammeln, dazubuchen. 16 Quadratmeter stehen jedem Kunden auf dem Feld in der Altmark zur Verfügung. Wenn Möhren, Gurken und Zwiebeln reif sind, bringt ein Kurier das Gemüse in die Malzfabrik...

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