Laschet hält sich in Frage der Kanzlerkandidatur bedeckt

Der neue CDU-Chef Armin Laschet hat sich in der Frage der Kanzlerkandidatur bedeckt gehalten.

18 December 2020, Berlin: Armin Laschet (CDU), Prime Minister of North Rhine-Westphalia, comments on the biography "Markus Söder - Der Schattenkanzler" (Markus Söder - The Shadow Chancellor), the new edition of which he is presenting at the Urania. Photo: Jörg Carstensen/dpa (Photo by Jörg Carstensen/picture alliance via Getty Images)
Armin Laschet (Bild: Getty Images)

(dpa-AFX) - Mit der CSU sei verabredet, dass dies im Frühjahr entschieden werde, machte Laschet am Samstag bei der Aufzeichnung der ARD-Sendung "Farbe bekennen" deutlich. Dabei bleibe es. "Entscheidend ist: wird die CDU und die CSU geschlossen in die Bundestagswahl gehen und was ist die beste Aufstellung."

Zugleich sagte Laschet: "Die Geschichte der CDU war meistens erfolgreich, wenn auch der CDU-Vorsitzende bereit war, Kanzlerkandidat zu sein." Den Vorschlag, wer der Kanzlerkandidat sei, würden die Parteivorsitzenden von CDU und CSU machen. "In Gespräche geht man ergebnisoffen. Wenn von vornherein klarsteht, wer es wird, braucht man nicht mehr sprechen. Und deshalb finde ich, das sollten wir fair mit der CSU erörtern, wenn's ansteht."

CDU-Vize: Spahn mit magerem Ergebnis gewählt

Auf die Frage, ob er zugunsten von CSU-Chef Markus Söder oder Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auf die Kanzlerkandidatur verzichten würde, wenn diese im Frühjahr in Umfragen immer noch vor ihm lägen, sagte Laschet, die Frage stelle sich nicht. Er sagte außerdem: "Das glaube ich nicht, dass Umfragen entscheiden, wer gewinnt. Ich habe gegen Hannelore Kraft eine Landtagswahl gewonnen. Das war die beliebteste deutsche Politikerin. Da hab ich gelernt, wie haltbar Umfragen sind." Laschet hatte 2017 die Landtagswahl in NRW gegen die damalige Ministerpräsidentin Kraft gewonnen.

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