"Lasst uns aufstehen": DOSB und Makkabi gegen Antisemitismus
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) ruft seine Mitgliedsorganisationen sowie Athletinnen und Athleten im ganzen Land zu einer klaren und sichtbaren Haltung gegen Antisemitismus auf. In einer gemeinsamen Erklärung mit dem jüdischen Sportverband Makkabi Deutschland erinnerte der DOSB am Samstag an die "integrative Kraft und Vorbildfunktion" des Sports.
"Lasst uns alle aufstehen gegen antisemitische Äußerungen in unseren mehr als 86.000 Sportvereinen in Deutschland", heißt es in dem Statement: "Lasst uns dafür sorgen, dass sich Jüdinnen und Juden bei uns sicher fühlen und wir weiterhin miteinander Sport treiben können! Der DOSB und Makkabi Deutschland stellen klar: 'Nie wieder!' ist jetzt."
Seit dem Angriff auf Israel am 7. Oktober erlebe Deutschland "eine seit 1945 nie dagewesene Eskalation des Antisemitismus: Jüdinnen und Juden fühlen sich in Deutschland nicht sicher". Dieser Entwicklung müsse "unmissverständlich widersprochen werden. Überall, ob auf der Straße, am Stammtisch, im Netz oder auf unseren Sportplätzen".
Solidarität sei gefordert, "nicht nur in dieser akuten Phase der antisemitischen Eskalation, sondern langfristig und nachhaltig. Verantwortung zeigen heißt, insbesondere jetzt für die Gefahren des Antisemitismus besonders sensibel zu sein und sich diesen konsequent entgegenzustellen. Wegschauen oder Relativieren sind keine Optionen."
Der Sport eigne sich "wie kaum ein anderer gesellschaftlicher Bereich als Wertevermittler und Brückenbauer":